Mannheimer Nicaragua Verein sammelt Spenden für Anti-Corona-Hilfe
Große Wirkung mit wenig Geld.
Mannheim. Das Zentrum für Frauen in Mannheims Freundschaftsstadt El Viejo in Nicaragua bietet in den Zeiten der Coronavirus-Pandemie zusätzliche Leistungen. Die Mitarbeitende des Zentrums wollen an 80 besonderes bedürftige Familien Atemschutzmasken, Seife und Desinfektionsmittel kostenlos nach Hause ausliefern. Die Hausbesuche haben außerdem noch einen anderen Zweck – die Prüfung, ob es den Frauen und ihren Kindern gut geht. Obwohl die Pandemie das mittelamerikanische Land noch nicht mit voller Wucht erreicht hat - bis zum 19. April wurden nur neun bestätigte Fälle gemeldet, alle von Eingereisten - ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Auswirkungen stärken spürbar werden.
Eriqua Solis, die Leiterin der Einrichtung in El Viejo, deren Lohn seit Jahren über Spendengelder aus Mannheim finanziert wird hofft, dass die Einrichtung wegen Pandemie nicht geschlossen werden muss. Im Augenblick hat das Frauenzentrum geöffnet und wird noch von Hilfe suchenden Frauen besucht. Die Arbeit des Frauenzentrums ist gerade in der Krise besonders wichtig, beispielsweise bei der Hygiene- und Gesundheitsaufklärung. Schon mit einer Spende von 9 Euro kann das Frauenzentrum eine Familie mit einem Anti-Corona-Set, bestehend aus Atemschutzmasken, Seife, Desinfektionsmittel und Sanitärreiniger versorgen. Helfen Sie uns in der Mannheimer Freundschaftsstadt El Viejo die Pandemie für die Ärmsten erträglicher zu gestalten.
Nicaragua mit den 6,4 Millionen Einwohner ist das zweitärmste Land Mittelamerikas nach Haiti. Der Mindestlohnsatz 2020 beträgt 187 Dollar pro Monat. Die Krise aus dem Jahr 2018 hat das Land wirtschaftlich sehr zurückgeworfen. Die Folgen bestimmen bis heute den Alltag. Touristen blieben weg – was wegen der Pandemie auf absehbare Zeit sicherlich so bleiben wird. Trotz eines hohen Platzes - 5. Platz im internationalen Ranking bei der politischen Gleichstellung von Mann und Frau - im Vergleich Deutschland Platz 10 – haben in Nicaragua Frauen im Alltag immer noch Probleme mit der Gleichstellung in Familie und Beruf. Das Frauenzentrum in El Viejo leistet seit Jahren eine unentbehrliche Unterstützung für Frauen und ihre Familien in Not. Das Team besteht aus einer Psychologin, einer Rechtsanwältin, einer Gynäkologin, einer Kindergärtnerin (kleine Vorschulgruppe) sowie der Leiterin der Einrichtung und wird vollständig über Spenden aus der Metropolregion finanziert.
Günter Lohse, Mitglied des Nicaragua-Vereins in Mannheim, besuchte im Januar 2020 mit der Delegation der Stadt Mannheim die Freundschaftsstadt El Viejo. „Ich habe mich von der Notwendigkeit und von guter Qualität der Arbeit überzeugen können - dank den vielen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und den Frauen. Ich habe die Dankbarkeit der hilfesuchenden Frauen im Zentrum deutlich gespürt“ so Lohse über seinen Besuch im Frauenzentrum in El Viejo.
Das Team in El Viejo will seine Arbeit nach Möglichkeiten nicht nur aufrechterhalten sondern verstärken - mit den erforderlichen Maßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19. 80 Familien sollen nach den Beratungen mit der Leiterin der Einrichtung in Nicaragua Erika Solis dringend mit einem Anti-Corona-Set versorgt werden, dafür benötigen wir ca. 750 Euro. Unsere Solidarität darf jetzt nicht nachlassen. Unterstützen Sie uns! Schon mit 9 Euro leisten Sie konkrete Hilfe und finanzieren ein praktisches Set zum Schutz von Frauen und Kindern.
Das Spendenkonto: Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Mannheim El-Viejo: Sparkasse Rhein-Neckar IBAN: DE 73 6705 0505 0038 5338 78. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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