Kaffee mit Buch in der Zweigstelle der Stadtbibliothek Mannheim-Friedrichsfeld - erstmals mit Crépes
Mannheim Friedrichsfeld. Kaffee mit Buch in der Zweigstelle der Stadtbibliothek Friedrichsfeld ist seit Jahren ein beliebtes Event. Am vergangenen Samstag gab es eine Premiere: Zum ersten Mal wurden frisch gebackene Crêpes im Anschluss an die Buchvorstellungen und Besuchertipps serviert. Die Gäste konnten zwischen herzhaften und süßen Varianten wählen. Roswitha Huis und Martina Kutsche-Bauer meisterten die Zubereitung der bretonischen Spezialitäten, und wer mochte, konnte statt Kaffee auch Cidre genießen. Die Begeisterung war groß, und schnell war klar: Das Crêpes-Angebot sollte unbedingt wiederholt werden.
Buchvorstellungen:
Barbara Döhring eröffnete den Vormittag mit einer Vorstellung eines Jugendsachbuchs über die weltberühmte Autorin Astrid Lindgren. Das Buch erzählt, wie aus dem Bauernmädchen aus Småland die Schöpferin von Figuren wie Pippi Langstrumpf, Madita, Michel und vielen anderen wurde. Mit amüsanten und informativen Anekdoten aus Lindgrens Leben brachte Döhring den Gästen die Biografie näher. Auch die ansprechenden Illustrationen des Buches, "Astrid Lindgren: Ihre fantastische Geschichte" von Agnes-Margrethe Bjorvand, begeisterten das Publikum.
Monika Krieger stellte anschließend "Das Sommerhaus am See" von Thomas Harding vor, ein Buch über fünf Familien und 100 Jahre deutscher Geschichte. Das Ferienhaus am Groß Glienicker See, ursprünglich in den 1920er Jahren gebaut, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Berliner Mauer vom See abgeschnitten und lag fortan auf DDR-Gebiet. Dank Harding und lokaler Unterstützer konnte der Abriss verhindert werden. Zahlreiche Fotos veranschaulichen die bewegte Geschichte des Hauses.
Im Anschluss gab es weitere Buchtipps aus dem Publikum:
"Wären wir Vögel am Himmel" von Erin Litteken, ein Roman, der auf den Erlebnissen der Autorin und ihrer ukrainischen Familie sowie Berichten von Zeitzeugen basiert. Er erzählt die Geschichte von drei Jugendlichen, die 1941 aus der Ukraine als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt wurden.
"Die beste Depression der Welt" von Helene Bockhorst – ein humorvoller, berührender und informativer Roman, der das oft tabuisierte Thema Depression in den Mittelpunkt stellt.
"Was geht, Annegret?" von Franka Bloom: Die Geschichte einer Rentnerin, die aus der Kleinstadt in die WG ihrer Enkelin nach Berlin Kreuzberg zieht und auf unterhaltsame, aber tiefgründige Weise zu sich selbst findet.
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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