Sammelmobil am Samstag, 11. August, unterwegs in Mannheim
Mannheimer Technoseum sucht Objekte der Migrationsgeschichte
Mannheim. Ganz gleich ob Werkzeuge, Fotos, Kleidung, Geschirr oder Möbel: Das Technoseum ist derzeit auf der Suche nach Gegenständen, die etwas über Einwanderung erzählen. Das kann etwa der Koffer sein, mit dem die Großmutter aus Ostpreußen geflohen ist, oder auch das zerlesene Wörterbuch, mit dem ein portugiesischer Arbeiter Deutsch gelernt hat. Am Samstag, den 11. August, steht das Sammelmobil von 11 bis 14 Uhr auf dem Mannheimer Wochenmarkt in G 1. Wer sich über das Projekt unverbindlich informieren möchte oder vielleicht selbst Objekte abzugeben hat, die für das Museum interessant sein könnten, kann dort den Stand des Technoseum besuchen.
„Als sozialgeschichtliches Museum sammelt das Technoseum Dinge, die etwas über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen erzählen“, so Kuratorin Dr. Anne Mahn, die das Sammelmobil entwickelt hat. „Das umfasst auch die Geschichte von Arbeit und Migration in Deutschland, und zu diesem Thema sind wir derzeit aktiv auf der Suche nach Objekten.“ Das können kleine oder große, banale oder außergewöhnliche Gegenstände sein. Ausschlaggebend sind aus Mahns Sicht die Geschichten und Erinnerungen, die Menschen mit ihnen verbinden, und die mit ihrer eigenen Migrationserfahrung zu tun haben. Sie machen diese Dinge zu einem Zeugnis der Alltagskultur in Deutschland. Für das Jahr 2021 plant das Technoseum eine Sonderausstellung zu Arbeit und Migration, das eine oder andere Objekt wird dann sicherlich in dieser Schau zu sehen sein. Wer es nicht zum Wochenmarkt schafft, kann sich unter www.technoseum.de über das Sammelmobil informieren oder per E-Mail Kontakt aufnehmen anne.mahn@technoseum.de. (ps)
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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