Masterplan Wasserversorgung: Vorbereitung auf lange Hitze- und Trockenperioden
Baden-Württemberg. Der Klimawandel hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Wasserversorgung. Diese werden sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verschärfen. Das Umweltministerium und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erheben daher mit einem „Masterplan Wasserversorgung“ landesweit und nach einer einheitlichen Methodik die Versorgungsstruktur.
Der Masterplan prognostiziert die Entwicklung der Wasserressourcen und den Trinkwasserbedarf bis 2050. Er gibt den Kommunen und Wasserversorgern vor Ort konkrete Empfehlungen, wie sie Wassermangel in Zukunft vorbeugen können.
Nach einer einjährigen Phase der Datenerhebung liegen nun in den ersten Land- und Stadtkreisen Ergebnisse vor. „Das Projekt Masterplan Wasserversorgung bietet die optimale Grundlage für unsere Kommunen und Wasserversorger um ihre Wasserversorgung so aufstellen, dass sie langen Hitze- und Trockenphasen standhält“, sagte Umweltministerin Thekla Walker MdL bei der Ergebnisübergabe für die Kommunen und Wasserversorger am Dienstag, 2. Mai, in Lobbach (Rhein-Neckar-Kreis).
Minister Peter Hauk: „Trinkwasser von hoher Qualität ist ein Grundbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen in Baden-Württemberg sind es gewohnt, dass jederzeit einwandfreies Trinkwasser in genügender Menge zur Verfügung steht. Mit dem Masterplan Wasserversorgung legen wir den Grundstein dafür, dass dies auch künftig so bleibt.“
Die Ergebnisse der Untersuchungen belegen, dass infolge des Klimawandels Handlungsbedarf bei zahlreiche Kommunen und Wasserversorger besteht. Vereinzelt wird Kommunen und Wasserversorgern auch empfohlen, eine detailliertere Betrachtung der Wasserversorgung zeitnah anzugehen.
In manchen Teilen des Landes werden Quellschüttungen in Folge des Klimawandels deutlich zurückgehen und bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser neu gebildet.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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