Demo gegen sogenannte Spaziergänger
Menschenkette rund um das Rathaus Mannheim
Mannheim. Gegen 18 Uhr führte die Menschenkette, die am Montag, 27. Dezember 2021, ein Zeichen gegen die verbotenen Aufmärsche der vergangenen Wochen und für Solidarität in der Pandemie setzen sollte, einmal rund um das Mannheimer Rathaus. Da immer mehr Menschen kamen, wurde eine zweite Reihe gebildet und schließlich standen die Menschen - mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand - bis fast zum Paradeplatz.
In den vergangenen zwei Wochen hatte sich Gegner der Corona-Politik auch in Mannheim versammelt. Allerdings kündigen sie dies nicht im Vorfeld an, sondern verabreden sich über das Internet und treffen sich getarnt als sogenannte "Spaziergänger". Diese Demonstrationen wurden von der Stadt verboten, da sich erfahrungsgemäß die Teilnehmer*innen nicht an die Corona-Maßnahmen und auch nicht an polizeiliche Anordnungen halten. In der Woche vor Weihnachten wurden bei einer Eskalation mehrere Polizisten verletzt. Auch an diesem Montag, 27. Dezember 2021, waren wieder "Spaziergänger" in Mannheim unterwegs. Die Polizei twitterte, dass sowohl in den Planken, als auch in der Breiten Straße keine Straßenbahn mehr fahre, auch in der Kunststraße war der Autoverkehr gestoppt. Außerdem forderte sie nicht beteiligte Personen auf, nach Hause zu gehen, um die polizeilichen Maßnahmen nicht zu gefährden.
Um sich diesen aggressiven und provokanten Aufmärschen entgegen zu stellen, um den Mitarbeiter*innen des Gesundheitssystems zu danken und um den 400 in Mannheim an Covid 19 verstorbenen Menschen zu gedenken, kamen ersten Schätzungen zufolge circa 400 bis 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Menschenkette, die friedlich demonstrierte. bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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