Ausstellung zum Thema „Zwangsverheiratung“
„Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit“
Mannheim. Das vom Verein Terre des Femmes geförderte Projekt im osttürkischen Van hat Schülern von acht bis 16 Jahren die Frage gestellt „Wie malt sich ein Kind oder ein Jugendlicher seine Welt aus, wenn er gegen seinen Willen verheiratet wird?“ und einen Malwettbewerb ausgeschrieben. Die Bilder und Informationstafeln vermitteln bewegende Einblicke in die Lebenskontexte dieser Mädchen und Frauen.
Die Städtegruppe Heidelberg-Mannheim Terre des Femmes zeigt vom 8. Januar 2020 bis 4. Februar 2020 in Kooperation mit dem Community Art Center Mannheim die Wanderausstellung „Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit“, die derzeit durch Deutschland tourt.
Sie signalisiert, das Thema Früh- und Zwangsverheiratung hat in der Türkei und in Deutschland an Aktualität noch immer nicht verloren.
Die Ausstellung ist montags bis donnerstags im Community Art Center Mannheim, Laurentiusstraße 16/Ecke Mittelstraße 27, während der Bürozeiten von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Gruppenanmeldungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich, unter der E-Mail-Adresse: posch@communityartcenter-mannheim.de oder telefonisch unter 0621 40189894.
Am Samstag, 18. Januar 2020, 19 Uhr, wird ein öffentlicher Abend mit einem Vortrag zum Thema Zwangsverheiratung in Deutschland von Sonja Fatma Bläser, Autorin und Gründerin des Vereins HennaMond die Beratungen für betroffene Frauen anbietet, in der Ausstellung stattfinden.
Mit dabei ist die Künstlerin Berna Gülerbasli mit Soundinstallation und Video. Der Eintritt ist frei. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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