Bewegungsmelder aus Mannheimer Luisenpark
Nimmersattstörche ziehen nach Essen um

Nimmersattstorch im Mannheimer Lusienpark. | Foto: Luisenpark
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Mannheim. Für sechs der insgesamt neun Nimmersattstörche im Mannheimer Luisenpark  geht es Ende September in den Grugapark nach Essen. „Wir sind froh, dass wir für die Gruppe aus sechs erwachsenen Tieren ein so gutes Übergangsquartier gefunden haben. Essen hält aktuell keine Nimmersattstörche und hat noch ausreichend Platz für die imposanten Vögel. Die Integration in eine bestehende Storchengruppe hätte ein Gerangel um die Rangordnung nach sich gezogen. Dies wollten wir vermeiden, weil dabei durchaus Verletzungsgefahr besteht“, berichtet Christine Krämer, Zoologische Leiterin bei der Stadtpark Mannheim gGmbH. „Für die drei Jungtiere haben wir auch eine tolle Unterkunft organisiert. Sie ziehen ebenfalls Ende September vorübergehend in den Dresdener Zoo.“ Die in Afrika und auf Madagaskar beheimatete Storchenart wird bereits seit vielen Jahren im Luisenpark gehalten. Wie ihre Kollegen, die europäischen Weißstörche, haben sie in den vergangenen Jahren auch für reichlich Nachwuchs im Park gesorgt.

Nach Fertigstellung der geräumigen Freiflugvoliere heißt das Luisenparkteam alle neun Tiere in der Neuen Parkmitte willkommen. „Die neue Voliere ist etwa dreimal so groß wie die jetzige Großvoliere geplant und wird begehbar sein mit einer Flughöhe von etwa 10 Metern“, freut sich Christine Krämer auf das, was da kommt. Ein weiterer Umzugskandidat und Wiederkehrer ist der Rote Sichler, der aktuell noch gegenüber dem Pinguingehege zu finden ist. Die markant rot gefärbten Ibisse ziehen vorübergehend in den Vogelpark Viernheim um und werden nach ihrer Rückkehr in den Luisenpark zur Bundesgartenschau für den Farbtupfer in der neuen Freiflugvoliere sorgen.

Nach wie vor tierisch was los im Park

Auch während der Bauzeit der neuen Parkmitte gibt es im Luisenpark weiter heimische und exotische Tiere zu bestaunen, die im Park verbleiben. Die Jersey-Rinder Heidi und Klara halten mit den Schweinen, Ziegen, Schafen und den Mini-Shetlandponys die Stellung auf dem Bauernhof. Die Vogelinsel bietet weiterhin den gewohnt belebten Anblick mit Rosa Pelikanen und Rosa Flamingos. Und immer lohnt ein Abstecher zu den geheimnisvollen Schneeeulen und dem Brillen- und Chacokauz in den Eulenvolieren, wo nun auch Hammerköpfe, Waldrappen, Witwenpfeifgänse und verschiedene Entenarten eine Bleibe finden. In der Wattvogelvoliere gibt es unter anderem Säbelschnäbler, Austernfischer und Krickenten zu sehen. Auch der beliebte Brauen Glattstirnkaiman hält die Stellung.

In die afrikanische Savanne entführen die flinken Zebramangusten hinter dem Pflanzenschauhaus und für das südamerikanische Flair und Vorfreude auf das aus dem Schmetterlingshaus entstehende Südamerikahaus sorgen die putzigen Lisztaffen, die ihren Namen aufgrund ihrer Haarpracht dem Komponisten Franz Liszt entliehen haben. Wer seine Lieblingstiere allerdings unter den Reptilien und Amphibien gefunden hat, kann sich weiterhin an Echse, Schlange & Co erfreuen: Bartagamen, Blauzungenskink, Kronenbasilisken sowie Boa Constrictor, Tigerpython und Kornnatter, die Höhlenlaubfrösche warten im Terrarium auf einen Besuch. ps

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Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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