Diakonisches Werk Mannheim hilft
Psychosoziale Stabilisierungsgruppe startet

Die vier Frauen sind nun überglücklich, dass mit der Ausbildung der ehrenamtlichen TraumaHelfer*innen die erste Hürde genommen wurde. | Foto: Diakonisches Werk
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  • Die vier Frauen sind nun überglücklich, dass mit der Ausbildung der ehrenamtlichen TraumaHelfer*innen die erste Hürde genommen wurde.
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Mannheim. Familien mit und ohne Fluchthintergrund zu helfen, die traumatische Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten, ist dem Diakonischen Werk Mannheim ein großes Anliegen. Mit der Psychosozialen Stabilisierungsgruppe gibt es nun ein neues Angebot, um diese Zielgruppe zu unterstützen. Betroffen von traumatischen Erlebnissen sind oft Menschen, die auf der Flucht schreckliche und lebensbedrohliche Erfahrungen machen mussten. Die Kinder- und Jugendgruppen sollen jedoch für alle offen sein. „Auch in Familien ohne Migrationshintergrund passieren Dinge, die Kinder und Jugendliche nicht allein bewältigen können“, sagt Cigdem Erdis, Sachgebietsleiterin Flucht und Migration vom Diakonischen Werk Mannheim. Sie hatte die Idee für das Projekt und entwickelte gemeinsam mit der Traumatherapeutin Judith Winkler, der Psychotherapeutin Ulrike Bauer sowie der Traumapädagogin Katja Regelmann das Konzept für die Stabilisierungsgruppe.

Herzensprojekt auf den Weg gebracht - Spenden haben geholfen

Die vier Frauen sind nun überglücklich, dass mit der Ausbildung der ehrenamtlichen TraumaHelfer*innen die erste Hürde genommen wurde. Möglich wurde das durch die finanzielle Unterstützung durch den Flüchtlingsfonds der Stadt Mannheim, durch eine großzügige Spende der ADM WILD Europe GmbH aus Eppelheim sowie der Neckarauer Hexen. Das Projekt wird ausschließlich durch Spenden finanziert und ist auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen. „Mir ist dieses Projekt sehr wichtig“, erzählt Cigdem Erdis, „wir haben schon lange daran gearbeitet“. Der Bedarf sei groß, erläutert sie weiter, oft fehle in Kitas, Schulen und anderen Beratungsstellen Zeit und Raum, um mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Mit bestehenden Einrichtungen in Mannheim wie Kitas und Schulen wird die Stabilisierungsgruppe eng zusammenarbeiten. Zudem wird parallel ein Elterncafé angeboten, dass von einer ausgebildeten Elternbegleiterin betreut wird.

Mit Bildern und Worten der seelischen Sprachlosigkeit begegnen

Kinder und Jugendliche sollen in den Gruppen heilsame Erfahrungen für den Alltag machen, sichere Orte erlernen und Stabilisierungstechniken erarbeiten. Die Stabilisierungsgruppe orientiert sich an einem Projekt des psychosozialen Zentrums des Diakonischen Werks Lörrach. Dort werden seit 2017 mit großem Erfolg entsprechende Gruppen angeboten. Die niedergelassene Kinder- und Jugendtherapeutin Ulrike Kreis begleitet das Lörracher Projekt von Anfang an. Sie führte jetzt die Schulung der künftigen ehrenamtlichen TraumaHelfer*innen durch, die übrigens alle im pädagogischen Bereich Erfahrungen haben. Nach der Ausbildung soll es spätestens im Februar mit der ersten Kindergruppe los gehen. Die psychosoziale Stabilisierungsgruppe des Diakonischen Werks Mannheim hat ihren Sitz in der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Dort werden auch die Gruppenarbeiten in einem dafür speziell eingerichteten Raum angeboten. fek

Die vier Frauen sind nun überglücklich, dass mit der Ausbildung der ehrenamtlichen TraumaHelfer*innen die erste Hürde genommen wurde. | Foto: Diakonisches Werk
Möglich wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung durch den Flüchtlingsfonds der Stadt Mannheim, durch eine großzügige Spende der ADM WILD Europe GmbH aus Eppelheim sowie der Neckarauer Hexen. | Foto: PS
Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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