Astronomie-Show made in Mannheim im Planetarium
Reise durch Milchstraße
Mannheim. „So haben Sie die Milchstraße noch nie gesehen!“ Dr. Christian Theis, Geschäftsführer des Planetarium Mannheim strahlt: „Nach drei Jahren präsentieren wir mit dem Programm Galaxis – Reise durch die Milchstraße wieder eine Astronomie-Show, die komplett am Planetarium Mannheim produziert wurde!“
Die neue Show nimmt die Besucherinnen und Besucher des Planetariums mit auf eine Reise durch die Milchstraße. Dank modernster Computergrafiken und aktueller Forschungsdaten können sowohl der dreidimensionale Aufbau unserer galaktischen Heimat als auch deren Veränderung im Lauf der Zeit mit beeindruckenden Visualisierungen in der 20-Meter-Kuppel des Planetariums dargestellt werden. In atemberaubenden Bildern erfahren die Besucher, wie Sterne entstehen und wieder vergehen. Mit Überlichtgeschwindigkeit und bombastischer Musik rasen die Zuschauer zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße. Binnen Minuten reisen sie Jahrhundertausende in die Zukunft und sehen so anschaulich die Veränderungen am irdischen Nachthimmel. Was die Entwicklung der Milchstraße und der in ihr befindlichen Sterne mit uns Menschen zu tun hat, wird in der Show ebenfalls erläutert.
Auch der klassische Sternenprojektor, der den Nachthimmel über der Erde absolut naturgetreu nachstellen kann, darf in der neuen Show nicht fehlen. Mit ihm und mit den liebevoll handgemalten Zeichnungen der Mannheimer Künstlerin Yvonne Wagner tauchen die Zuschauer in die mythologischen Geschichten über die Milchstraße ein. „Wir haben großes Glück, nicht nur ein fabelhaftes Produktionsteam im Haus zu haben, sondern auch, dass wir viele enthusiastische und begabte Menschen für die Arbeit an unserer Show gewinnen konnten“, freut sich Dr. Mathias Jäger, Wissenschaftlicher und Technischer Leiter des Planetarium Mannheim, der auch für die Produktion verantwortlich war. So agierten etwa Prof. Dr. Andreas Just und Prof. Dr. Stefan Jordan vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) als wissenschaftliche Berater. Letzterer ist Teil des „Sonderforschungsbereich 881 – Das Milchstraßensystem“ der Universität Heidelberg. Dieser bereitete die zwei Milliarden Sterne – welche der europäische Satellit GAIA in der Milchstraße vermessen hat – für die Show auf, damit sie in der Kuppel gezeigt werden können.
Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner war die internationale StarForge-Forschungsgruppe. Vor allem David Guszejnov von der Universität Austin, Texas, verwandte viel Zeit darauf, exklusiv für die Show die detaillierteste existierende Computersimulation zur Entstehung von Sternen in ein 360-Grad-Video umzuwandeln. „Durch diese modernen Daten und die am Computer erzeugten Rundflüge ist es möglich, die gewaltige Struktur unserer Milchstraße dreidimensional erfahrbar zu machen“, hebt Dr. Christian Theis hervor. „Die Zuschauer erwartet ein nie da gewesenes Erlebnis!“
Die Show startet am Freitag, 9. September und wird mindestens zwei Mal wöchentlich zu sehen sein. Tickets sind online oder an der Tageskasse erhältlich. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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