Katholische Kirche in Mannheim
Solidaritätskampagne gestartet
Mannheim. Keiner weiß, was die Corona-Pandemie noch an Herausforderungen mit sich bringt. Es ist deutlich spürbar, dass es vielen Menschen an Zuwendung, Freiheit, Anerkennung wie auch Sicherheit, Kraft und Perspektiven fehlt. Genau daher setzt sich Katholische Kirche in Mannheim gerade jetzt – im zweiten Lockdown – für ein unmittelbar solidarisches „WIR“ unter dem Motto „WIR halten Z-U-S-A-M-M-E-N“ ein.
Initiiert wurde die Kampagne durch das katholische Dekanatsleitungsteam. Auf Plakaten und Flyern wurden dafür ganz konkrete Vorsätze formuliert, die darauf aufmerksam machen, wo Zusammenhalt auch unter schwierigen Bedingungen schon die vergangenen neun Monate ganz lebensnah möglich war und bleibt: Tätige nachbarschaftliche Hilfe gehört ebenso dazu wie die aufmerksame Anteilnahme – im Gespräch oder Gebet – mit Alleinstehenden, Hilfsbedürftigen, Kindern, Jugendlichen oder Älteren. Im Blick sind Kirchenmusiker in puncto Gottesdienstgestaltung, Gastronomen im Stadtteil, wenn es um Gutschein-Präsente und den kleinen Hunger der kirchlichen Mitarbeiter und Engagierten zwischendurch geht. Außer Acht gelassen werden nicht die kirchlichen Hilfsprojekte. „Das sind aber nur einige Möglichkeiten – dieses „WIR“ bietet Raum für so vieles mehr“, finden die Initiatoren.
Es ist ein „WIR“, das deutlich macht – alle sitzen im selben Boot, auch wenn Einschränkungen Menschen aus verschiedenen Gründen in unterschiedlicher Weise treffen. Ein „WIR“, das offen ist, das die so genannten Risikogruppen ebenso einschließt wie Künstler und Gastronomen oder Mediziner, die Kindergärtner/innen, Lehrer/innen und viele weitere mehr. Schließlich bekommen die Schwierigkeiten und Herausforderungen dieser Tage im kranken Nachbarn, der alleinerziehenden Mutter und dem rebellierenden Jugendlichen ein Gesicht.
In einer Bibelauslegung heißt es dazu: „Wenn Gott ein Problem sieht, sucht er Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Alle könnten damit Teil einer Lösung sein - im direkten Umfeld und darüber hinaus. „Worauf also warten?“, fragt daher das Dekanatsleitungsteam und lädt dazu ein, Solidarität mit Leben zu füllen – getreu dem Kampagnenmotto: „WIR halten Z-U-S-A-M-M-E-N!“
Dem Dekanatsleitungsteam Mannheim gehören Dekan Karl Jung, seine Stellvertreter Pfarrer Daniel Kunz und Pfarrer Markus Miles, Diakon Christian Möhrs, Dekanatsreferent Ulf Günnewig, Pastoralreferentin Paulina Scheffzek, Gemeindereferentin Barbara Kraus und der Dekanatsrats-Vorsitzende Hansheinrich Beha an. (schu/ Bilder: kathma)
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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