Stadtprinz Marco II.
Stadtprinz Marco II. wurde inthronisiert
Stadtprinz Marco II. wurde inthronisiert...
(WN) . Aber auf diesen Moment muss er warten, weil zunächst dem ehemaligen Prinzenpaar gedankt wird. „Löwenjäger“-Prinzessin Larissa I. blickt auf eine „unfassbar tolle Zeit – unvergesslich“ zurück und dankt dem Publikum. Prinz Jochen I., der allen Ballgästen zur Begrüßung seinen „Mannem Vorne“-Sekt ausschenkt, äußert sich begeistert über „viele prickelnde Momente“ seiner Kampagne, die ein „wunderbares Erlebnis“ gewesen sei: „Das wird tief in meinem Herzen bleiben“, sagt er – und er wird als Elferrat im Feuerio aktiv bleiben. „Ein ganz toller Prinz“, freut sich Stadtprinzessin Sarah I., ehe der Regent sich vorstellt, sie wurde bereits im November von den „Sandhase“ inthronisiert. „Es ist märchenhaft, hier stehen zu dürfen“. Erwartungsvoll steht sie auf der Bühne beim „weißen Ball“ im prächtig geschmückten Rosengarten und wartet auf den Stadtprinzen, der sie durch die Kampagne begleiten wird. Endlich ist es so weit, Fanfaren ertönen Scheinwerfer strahlen, unterstehendem Beifall der zahlreichen Gäste betritt Marco Klein die Bühne beim „Weißen Ball“ im Rosengarten. Kaum zum Prinz Marco II. vom „Hippodrom inthronisiert, erweist sich der 45-jährige „Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde, und in Seckenheim gibt es für die ein ganz besonderes Fleckchen Erde“, so der als Galopptrainer bekannte Prinz. „Die Waldrennbahn und vor allem das dortige Hippodrom, setzen mich nicht nur beruflich voll unter Strom“, so der Prinz, der die Arbeit im Reitsport aufgegeben hat und nun das „Hippodrom“ genannte VIP-Zelt dort bewirtschaftet. „Fasnacht verbindet – hier zählt kein Stand, wir feiern gemeinsam, Hand in Hand“, appelliert er an das Publikum: „Ob bunt, ob leise, schrill oder heiter – die Fasnacht vereint uns und führt uns weiter!“ Er ist routiniert, er bringt das sicher super rüber“, sieht sich Feuerio-Präsident Bodo Tschierschke daher bestätigt, während er Marco Klein das Zepter überreicht. Und tatsächlich wirkt der neue Regent sofort überzeugend, als er sich für das „ehrenvolle Amt“ bedankt und in seinem Dank gleich die „treuen Kräfte“ der Feuerio-Technik sowie von Blumen Otto würdigt, die den Mozartsaal so eindrucksvoll gestaltet haben. „Es ist eine wahnsinnig tolle Kulisse“, staunt Marco II. vom Hippodrom, wie er jetzt heißt, beim Blick von der Bühne herab. Der Rahmen passt natürlich, der prachtvolle Blumenschmuck vom „Weißen Ball“ wurde am Montag, 20. Januar, verkauft. Der Erlös kommt der „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ Mit der Aktion wollen der Feuerio sowie Bernd und Julian Otto von der Firma Blumen Otto den Ball nachhaltiger machen. „Dieser Wunsch wurde aus dem Publikum an uns herangetragen, und wir haben da gerne reagiert“, so Feuerio-Vizepräsident Stefan Hoock. Daher wurde „ein Großteil, der bisher zur Dekoration verwendeten Schnittblumen durch lebende Pflanzen mit Wurzeln ersetzt“, so Bernd Otto. „Diese Pflanzen sind vorwiegend tropischen Ursprungs und daher geeignet, nach der Dekoration noch längere Zeit in Wohnräumen zu überdauern“, erklärt er. Ein Meer von ca. 300 Pflanzen hat das Team an der Bühne sowie in einem riesigen schwebenden Arrangement in der Saalmitte verarbeitet. Auf den Tischen im Ballsaal hat das Otto-Team prächtige Glasvasen mit weißen Chrysanthemen, Rosenenzian und duftigem Schleierkraut, umspielt von in der Pfalz gewachsenem Eukalyptus, drapiert. Das Foyer verzierten auch dieses Jahr wieder die großen Mietpflanzen der Firma Otto, darunter Lorbeer- und Kirschlorbeer-Bäume sowie Aucuba-Büsche. 15 Floristen arbeiteten dazu am Freitag sowie am Samstagvormittag im Rosengarten. Parallel waren zehn Ehrenamtliche vom Technik- und Wirtschaftsstab des Feuerio unter Leitung von Michael Baake und Dominic Söller mit der restlichen Dekoration beschäftigt. Doch dann gehörte die Bühne zunächst der Politik, die zahlreich erschienen war. Mit Isabelle Cademartori (SPD), Melis Sekmen (CDU) und Konrad Stockmeier (FDP) waren drei Bundestagsabgeordnete da, mit OB Christian Specht sowie den Bürgermeistern Diana Pretzell, Volker Proffen und Thorsten Riehle fast die komplette Bürgermeisterbank sowie 22 von 48 Stadträten. Zudem begrüßt e Bodo Tschierschke unter anderem IHK-Präsident Manfred Schnabel, MVV-Chef Georg Müller, VfR-Präsident Boris Scheuermann, Tennistrainer Gerald Marzenell sowie die früheren Eiskunstläufer Claudia Leistner und Stefan Pfrengle. Der "Weiße Ball" in Mannheim ist ein traditionsreiches gesellschaftliches Ereignis, das seit über einhundert Jahren von der Großen Carnevalgesellschaft FEUERIO veranstaltet wird. Er gilt als Höhepunkt der Mannheimer Ballsaison und zieht zahlreiche Gäste in den festlich geschmückten Rosengarten. Tatsächlich erweist sich der Ball wieder als das glanzvollste gesellschaftliche TOP-Ereignis der Stadt. Er ist sehr gut besucht – inzwischen auch von zahlreichen jüngeren Leuten. „Es bedarf die Hilfe vieler Menschen, dass wir uns das hier leisten können“: Mit diesen Worten dankt Tschierschke den Sponsoren, vor allem Elke Popp von der Kurfürsten-Parfümerie (seit 27 Jahren!), Ex-Prinz Paul Knupfer, der Brauerei Bellheimer, der Autowelt Ebert, Porsche sowie Diringer & Scheidel. Als „ganz tolle Sache“ erwähnt er zudem die Cocktail-Bar, ehrenamtlich betrieben vom Freundeskreis Rosengarten. Mit jedem verkauftem Cocktail hilft der Freundeskreis, den Kindermaskenball des Feuerio zu finanzieren. Die Bar wird im Foyer zum beliebten Treffpunkt des Abends – wie der ganze Ball beliebter Treffpunkt Mannheims und ein großes „Sehen und gesehen werden“ ist. Ein Beispiel für die großartige Jugendarbeit liefern die 35 Akteure der Gemischten Garde mit ihrem mal malerisch, mal rasant choreografierten Schautanz unter dem Motto „Zeit heimzukommen“. Auch das ukrainische Trio „Three G“ vom Palazzo begeistert mit kraftvoller ebenso wie geschmeidig-ästhetischer Artistik. „Ein hervorragendes Prinzenpaar“, findet Oberbürgermeister Christian Specht. Der in Viernheim lebende Prinz verkörpere „gelebte Metropolregion“, seine Berufe unter anderen als Soldat, Krankenpfleger und Galopptrainer ständen für Diversität. Er wisse, wie sehr die Besuche des Prinzenpaares gerade in Kinder- und Seniorenheimen erwartet würden. Daher stehe die Fasnacht für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ausdrücklich dankt Specht unter dem Beifall des Publikums den vielen Aktiven des Feuerio für ihren Einsatz, und er erwähnt anerkennend die Premiere vom Carl-Theodor-Fest im September 2024.„Ein Oberbürgermeister, der das Ehrenamt zu schätzen weiß“, freut sich darüber Präsident Tschierschke. Dann kommt eine fantastische Show voller Energie und Nostalgie! „ABBA 99“ scheint die Magie der Original-ABBA-Hits eindrucksvoll einzufangen und die Zuschauer zum Mitmachen und Feiern zu animieren. Die Mischung aus mitreißenden Tanz Hits und gefühlvollen Balladen bietet für jeden etwas und sorgt garantiert für gute Laune. Besonders schön ist es, dass auch das Publikum aktiv einbezogen wird – eine tolle Möglichkeit, die Atmosphäre noch persönlicher und lebendiger zu gestalten. Der Auftritt ist wirklich „Super Trouper“, in die Zugabe „Thank You For The Music“ stimmen alle mit ein und wollen eine weitere Zugabe. „Alles richtig gemacht“, verabschiedet Stefan Hoock, der sich wie immer als hervorragender Moderator bewährt, die sechs Akteure bei kräftigem Applaus. Vorbei ist der Ball damit aber noch lange nicht, weil die Big Band „Bajazzo“ weiterspielt, im Foyer viele zufriedene Gäste noch bis 3 Uhr mit „Amokoma“ rocken und dort auch DJ Werner Dais auflegt.
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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