Mannheimer Beratungsstelle Amalie
Thema in ZDF-Serie „37 Grad“
Mannheim. „Es war eine intensive Zeit“ berichtet Julia Wege, Leiterin der Beratungsstelle Amalie des Diakonischen Werks Mannheim, über die Dreharbeiten des ZDF in der Mannheimer Neckarstadt. Die Vorgespräche zur Reportage begannen bereits Ende 2018. Damals lernte Julia Wege die ZDF-Regisseurin und Redakteurin Güner Balci kennen, die für ihre Filme und Reportagen schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Nach intensiven Recherchen auch durch den Leiter der ZDF-Redaktion „Kirche und Leben“ Dr. Reinhold Hartmann begannen die Dreharbeiten mit dem bekannten Kameramann Jesco Denzel schließlich im November 2019. Die Reportage sollte eigentlich im März 2020 ausgestrahlt werden, doch dann kam Corona und damit wurde alles anders.
Mit Beginn der Corona-Pandemie und des Kontaktverbots wurde auch Prostitution bundesweit verboten. Das brachte viele Frauen in dramatische Situationen, wir haben darüber mehrfach berichtet. Auch für das ZDF war das Anlass genug, die Reportage nochmals zu überarbeiten und den Corona-Aspekt mit einzubauen. Das Team kam im Juni 2020 nochmals zu Amalie für weitere Interviews und Dreharbeiten. Nun steht der endgültige Termin für die Ausstrahlung des Films fest:Die ZDF-Serie „37 Grad“ mit der Beratungsstelle Amalie wird am 7. Juli von 22.15 bis 22.45 Uhr im Programm des ZDF gesendet.
In der Reportage kommen auch einige Klientinnen der Beratungsstelle Amalie zu Wort, die in beeindruckender Weise über ihr Schicksal erzählen. Neben Amalie und der Situation der Prostituierten betrachtet die Reportage das gesamte Leben der Menschen im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West. So geht es beispielsweise auch um Kinderarmut, Zuwanderung und Arbeitslosigkeit. Weitere Protagonisten des Films sind Stefan Semel, Leiter des Vereins Aufwind, und Peter Deffa, Schulleiter der Neckarschule. fek
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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