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Vernissage Japanische Künstler bei Böhner – Kultur verbindet

Heißen die kunstinteressierten Gäste willkommen (li Dr. Helmut Orpel, re. Dr. Claus-Peter Böhner-Fery) | Foto: Brigitte Melder
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  • Heißen die kunstinteressierten Gäste willkommen (li Dr. Helmut Orpel, re. Dr. Claus-Peter Böhner-Fery)
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Mannheim. Am 19. Februar besuchte ich die Galerie Böhner, Schwetzinger Straße 91, in Mannheim, um an der Vernissage „10 Japanese Artists in Mannheim 2022“ teilzunehmen. Ingrid Rosner hatte mich eingeladen sie zur Ausstellung zu begleiten. Wir wurden sehr freundlich vom Begründer und Namensgeber der Galerie Dr. Claus-Peter Böhner-Fery und dem Galeristen Gerold Maier begrüßt. Auch der aus Frankfurt/Main angereiste befreundete renommierte Fotograf Matthias Zerb war bereits dort und bestaunte die Kunstwerke. Er hat sich auf Instant Photography spezialisiert, den Satz und das Layout zusammengestellt und selbst bereits 2018 in der Galerie Böhner ausgestellt. Nach und nach kamen immer mehr Besucher und kurz nach 19.00 Uhr fand die Begrüßung durch Herrn Dr. Claus-Peter Böhner-Fery statt. Er gab einen kurzen Überblick über die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der japanischen Galerie SMART SHIP in Tokio und das Zustandekommen der aktuellen Ausstellung. Er erwähnte, dass es die erste Ausstellung in diesem Jahr und der älteste Künstler der aktuellen Ausstellung, Hiroshi Yamazoe, bereits über 90 Jahre alt sei.

Der Kunsthistoriker Herr Dr. Helmut Orpel schloss sich mit einem „Danke schön, dass Sie gekommen sind“ und seinen Ausführungen zu den Gemälden und Skulpturen an, die von zehn japanischen Künstlern und Künstlerinnen namens Yuko Horie, Kazuma Ishida, Isako Kamimura, Funeto Karashima, Sumiko Mizuno, Yoshinori Nozaki, Yuko Tada, Chisako Tayama, Taeko Tsunoda und Hiroshi Yamazoe zur Verfügung gestellt wurden. Keiner der Künstler war nach Mannheim gekommen wegen der aktuellen Coronapandemie. Aber auch ohne die zehn Künstler war die Galerie sehr gut besucht. Herr Dr. Orpel fasste die Arbeiten der Künstler wunderbar zusammen: Die meisten Namen und Stilrichtungen seien den regelmäßigen Besuchern bekannt. Man hat Klischeevorstellungen und sei überrascht, dass es doch noch andere gebe. Japanische Kunst setze sich aus unterschiedlichen Impulsen zusammen. Es gebe Bilder mit ganz offensichtlichen Merkmalen wie zum Beispiel aus Keramik ästhetische Elemente in Bildform aufgesetzt mit filigranen Strukturen. Holzmasken in Form von Theatermasken grotesk verformt von überraschender Lebensnähe. Silberne Skulpturen haben sehr viel mit Ikebana zu tun. Die Tuschezeichnungen ordnet man japanischer Kunst zu. Abstrakte Landschaftsformen des Impressionismus erfährt in Japan Wertschätzung mit verfremdeten Farben und seien atmosphärisch aufgeladen. Ein anderer Maler befasse sich mit dem Mikrokosmos Fruchtwasser. Auch Strandlandschaft und Stillleben kann man in der Malerei kombinieren und wirken so, dass die Farbigkeit zurückgenommen wird. Wiederum ein anderer Maler arbeite mit haptischen Oberflächen oder mit Flächenmalerei in Blau-Weiß. Außen im Fenster waren „Zufall und bewusste Steuerung“ zu bestaunen.

Seit einigen Jahren ist die Galerie Böhner im künstlerischen Austausch mit der Partnergalerie in Tokio und richtet jährlich wechselnde Gruppenausstellungen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Japan aus, zum Teil sogar Einzelausstellungen wie 2016 mit den einzigartigen Arbeiten von Yuko Akiya.

Zum Abschluss erklärte Dr. Böhner-Fery, dass die Einladungen für Ausstellungen traditionell per Post versandt würden und nicht per Mail und man sich bei Interesse in das Gästebuch mit Anschrift eintragen solle.

Die Ausstellung gibt es noch bis zum 20. Juli zu sehen zu den Öffnungszeiten Di-Fr 15.00 bis 19.00 Uhr und Sa 11.00 bis 15.00 Uhr sowie nach Vereinbarung (0177/4006222)
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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