Vortrag in Abendakademie: Die Industriemalerin Elisabeth Bieneck-Roos
Mannheim. Der Verein Rhein-Neckar-Industriekultur und die Künstlernachlässe Mannheim laden am Freitag, 16. Februar, 18 Uhr, zu einem Vortrag in der Abendakademie ein zum Thema: „Die Industriemalerin Elisabeth Bieneck-Roos“.
Der reich bebilderte Vortrag von Annette Krämer und Silvia Köhler von dem Verein Künstlernachlässe Mannheim, stellt eine Auswahl ihrer Arbeiten vor, die sich auf Brücken, Architektur und Industrie in Mannheim fokussieren. Und gleichzeitig machen sie dabei auch eine kleine Zeitreise durch ein Stück Stadt- und Zeitgeschichte der 1970-/ 80-Jahre.
Elisabeth Bieneck-Roos (1925 – 2017) bezeichnete sich selbst als Industriemalerin. Ihre ersten Arbeiten mit Motiven aus der Industrie entstehen im Mannheimer Hafen ab 1957. Da ist sie 32 Jahre alt. Die Hafenlandschaften an Rhein und Neckar, die Schiffe, Kräne, Speicher und Industrieanlagen werden zu Motiven ihrer Arbeit. Sie arbeitet am liebsten vor Ort, ob in der Natur, mitten in der Fabrikhalle oder auf der Baustelle. Sie setzt sofort die ersten Eindrücke mit energischen klaren Strichen um und überlässt nichts dem Gedächtnis. Fasziniert von der Welt der Industriearbeit, geht sie in große Firmen der Region und protokollierte dort mit ihren Arbeiten die Produktionsprozesse.
Mit ihren Arbeiten ist Bieneck-Roos, sie kam 1952 von Münsingen nach Mannheim - nicht nur eine Chronistin des Wiederaufbaus Mannheims nach der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs sondern auch der Stadtentwicklung seit den 1970er Jahren. Sie dokumentiert akribisch den Erweiterungsbau der Kunsthalle, den Neubau des Stadthauses in N1, des Planetariums oder den Bau des Fahrlach-Tunnels.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Rhein-Neckar-Industriekultur in der Abendakademie statt. Der Eintritt ist frei.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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