Nicht-dringliche Operationen verschoben
Wasserschaden am Mannheimer Universitätsklinikum
Mannheim. Wegen eines Wasserschadens nach einer Baumaßnahme hat das Universitätsklinikum Mannheim (UMM) eine seiner beiden Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte vorübergehend geschlossen. Aktuell wird das OP-Besteck laut einer Pressemitteilung des Klinikums für das Universitätsklinikum in einer zweiten, räumlich getrennten Einheit aufbereitet, die von dem Wasserschaden nicht betroffen ist. Dort könne allerdings nicht so viel OP-Besteck bereitgestellt werden wie für alle geplanten Operationen benötigt wird. Deshalb würden einige nicht-dringliche Operationen verschoben. Patienten, deren Operationen später stattfinden, werden vom Universitätsklinikum direkt kontaktiert. Notfalloperationen und dringende Eingriffe seien jederzeit sichergestellt.
Das aktuelle Vorgehen wurde laut UMM mit den Aufsichtsbehörden – dem Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Gesundheitsamt Mannheim – detailliert abgestimmt. OP-Instrumente werden an der Universitätsklinik Mannheim von einem darauf spezialisierten Unternehmen gereinigt und sterilisiert. Die Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte sind nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert. Diese anspruchsvolle Qualitätsmanagement-Norm zielt auf die Sicherheit von Medizinprodukten, die durch die Wirksamkeit der eingeführten Prozesse sichergestellt werden soll.
Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte werden regelmäßig vom zuständigen Regierungspräsidium und Gesundheitsamt überprüft, teilt das Universitätsklinikum mit. Bei den letzten Routinebegehungen am Universitätsklinikum Mannheim habe es keine Beanstandungen gegeben. gai/ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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