Sankt Martin in Mannheim
Zuhause und doch gemeinsam feiern
Mannheim. Was für Kinder an Sankt Martin dazugehört, soll trotz Corona möglich sein: bunte Laternen und vertraute Lieder. In Seckenheim gibt es noch bis zum 11. November die Aktion „Laternen Fenster“. Viele evangelische Gemeinden Mannheims laden am 11. November ein zu Laternen im Fenster, Glockengeläut um 18 Uhr und Singen auf dem Balkon. Mit läutenden Glocken dabei sind auch die Auferstehungskirche (Gartenstadt), Erlöserkirche (Seckenheim), Johanniskirche (Lindenhof) und die Petruskirche (Wallstadt) Die Petrusgemeinde bietet auf Instagram unter @petrusgemeinde eine Martinsgeschichte zum Anschauen und lädt gemeinsam mit der katholischen Gemeinde zum Fotos-posten ein unter #stmartin2020.
Pfarrerin Susanne Komorowski von der Johannisgemeinde, Lindenhof, hat eine Idee entwickelt, der sich andere Gemeinden anschließen: Die gebastelten Laternen leuchten in den Fenstern oder auf den Balkonen. Um 18 Uhr läuten die Kirchglocken, die Menschen gehen auf die Balkone und an die Fenster, um Martinslieder zu singen. „An Sankt Martin feiern wir, dass wir nicht allein auf dieser Welt sind“, sagt Initiatorin Pfarrerin Susanne Komorowski. „Miteinander teilen, einander helfen: Martin hat das vorgemacht, als er mit dem armen Mann seinen Mantel teilte. Wer es nachmacht, merkt: Es macht glücklich, die anderen – und mich selbst auch“, ist sie überzeugt. Wer die Laternenlichter in den Fenstern sieht und die Lieder von den Balkonen hört, werde an das gute und verbindende Wirken von Sankt Martin erinnert. Dafür wurde in vielen der 46 evangelischen Kitas in Mannheim den Kindern eine Einladung zu dieser Sankt-Martin-Aktion mitsamt Liedblatt mitgegeben.
„Laternen-Fenster“ in Seckenheim
Mit bunten Laternen in den Fenstern einen Hoffnungsgruß in die Nachbarschaft zu geben, ist seit Anfang November Ziel der Aktion „Laternen Fenster“ der Erlösergemeinde in Seckenheim. Noch bis zum St. Nikolaus-Tag sind dort alle aufgerufen, eine oder mehrere erleuchtete Laternen ins Fenster zu hängen oder stellen, um so den Vorbeikommenden Hoffnung zu schenken.Es sei wichtig, betont auch Dekan Ralph Hartmann, „dass wir wo immer möglich, für unsere guten und vertrauten Traditionen andere Lösungen finden, denn diese Rituale im Jahr bedeuten uns und vielen Menschen sehr viel“, sagt Hartmann. dv
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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