Adler Mannheim: Abschiedsspiel Kink/Ullmann am Freitag in der SAP-Arena
Eishockey. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge herrschte bei den Adlern Mannheim nach dem 3:2-Heimsieg im Derby gegen die Löwen Frankfurt noch Erleichterung, als man vor den 11875 Zuschauern in der SAP Arena wieder einen Sieg bejubeln durfte und das gegen den Rivalen aus der Mainmetropole.
Den umjubelten Derbysieg holten sich die Adler dabei mit einem starken Schlussabschnitt. Matthias Plachta hatte die Hausherren zwar im ersten Drittel in Überzahl mit 1:0 (13.) in Führung gebracht, aber Ben Blood (17.) und Carter Rowney (29.) drehten das Spiel zugunsten der Hessen auf 2:1. Zu Beginn des Schlussdrittels stellte dann David Wolf auf 2:2 (42.), wobei sein Treffer erst nach Ansicht des Videobeweises auf der Anzeigetafel stand. „Das der Puck drin war, bevor abgepfiffen wurde hatte ich schon gesehen“, war Wolf denn auch erleichtert, dass es die Unparteiischen schließlich auch so sahen. „Auf der Bank habe ich das nicht so gut gesehen“, war bei Adler-Verteidiger Fabrizio Pilu an seinem 21. Geburtstag indessen noch etwas Zittern angesagt.
Pilu hat seinen bis 2024 Vertrag bei den Adlern mittlerweile um ein weiteres Jahr verlängert. Der gebürtige Mannheimer wird nun also mindestens bis 2025 das Adler-Trikot tragen. So richtig jubeln durfte das Geburtstagskind dann auch noch, als Tom Kühnhackl zum 3:2 (50.) für die Mannheimer traf und Pilu damit wohl das schönste Geschenk an seinem Ehrentag bereitete.
Den Schwung aus diesem Derbysieg konnte das Team von Adler-Cheftrainer Johan Lundskog aber nicht in die beiden letzten DEL-Partien vor der Deutschland Cup-Pause hinüberretten. So gab es am Freitagabend bei der Düsseldorfer EG mit 2:3 eine erneute Auswärtsniederlage bei den Rheinländern und auch am Sonntag gelang es den Blau-Weiß-Roten vor den 12050 Zuschauern in der SAP Arena nicht Revanche für die vorangegangene 0:1-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers zu nehmen, denn auch dieses Spiel ging mit 4:1 an die Gäste aus Niederbayern.
Dass sich nach dem Derby gegen Frankfurt auch noch Kris Bennett auf die schon mit Stefan Loibl, Ryan MacInnis und Jordan Szwarz gut bestückte Langzeitverletztenliste setzte, war dabei auch nicht eben hilfreich für die Adler. Alle vier werden auch nach der Deutschland Cup-Pause wohl noch nicht wieder zur Verfügung stehen.
Mit Torhüter Arno Tiefensee und Stürmer Maximilian Eisenmenger hat Bundestrainer Harold Kreis nur zwei Adler-Spieler in den DEB-Kader für den Deutschland Cup in Landshut (9. bis 12. November) berufen, während der Rest die wohl dringend benötigte Pause erhält, wobei für einige Adler dann doch noch ein besonderes Spiel am Freitagabend (19.30 Uhr) ansteht, denn dann steigt in der SAP Arena das Abschiedsspiel für Marcus Kink und Christoph Ullmann.
Die beiden verdienten Adler-Cracks haben für das Spiel „Team Kinki“ gegen „Team Ulle“ noch einmal alte Weggefährten um sich versammelt. So gibt es ein Wiedersehen mit Kai Hospelt, Andrew Joudrey, Niki Goc, Blake Sloan, Frank Mauer, Nico Pyka, Danny Richmond, Glen Metropolit, Youri Ziffzer, Jochen Hecht, Ronny Arendt, Christian Ehrhoff, Patrick Reimer, Felix Schütz, John Tripp, Michael Wolf, Eduard Lewandowski, Mirko Lüdemann und Daniel Kreutzer sowie aus dem aktuellen Adler-Kader Matthias Plachta, Denis Reul und David Wolf. Außerdem hat sich auch der Adler-Meistertrainer von 2015 Geoff Ward angekündigt. Im „Team Ulle“ wird dabei Sohn Lennox gemeinsam mit seinem Papa Christoph Ullmann auflaufen, während im „Team Kinki“ auch Marcus Kinks älterer Bruder George Kink mit dabei sein wird.
Für die Adler geht es danach schon am 14. November (19.45 Uhr) auf europäischer Ebene weiter, denn dann sind die Blau-Weiß-Roten im Hinspiel des CHL-Achtelfinales bei den SC Rapperswil-Jona Lakers in der Schweiz zu Gast. Das CHL-Spiel der Adler in Rapperswil-Jona soll als kostenloser Livestream ab 19.35 Uhr in der More Than Sports TV-App zu sehen sein. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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