Adler Mannheim: Am Sonntag kommen die Löwen Frankfurt zum Derby
Eishockey. In den Spielen zwischen den Adlern Mannheim und den Eisbären Berlin steckt immer eine Menge drin, da reicht es, sich zu betrachten wie viele Titel beide Clubs schon in der DEL geholt haben. Dass es selbst wenn zwei solche Rivalen aufeinandertreffen aber nicht immer nur um Punkte und Tore geht, das stellten die Adler Mannheim am vergangenen Freitag (18. Oktober) bei ihrem Gastspiel bei den Eisbären Berlin unter Beweis.
Zum Aufwärmen trugen alle Adler-Spieler auf dem Aufwärmtrikot die Rückennummer 22 und den Namenszug „Tobi“ womit kein Geringerer als Tobias Eder gemeint war. Beim in Diensten der Eisbären Berlin stehenden deutschen Nationalspieler wurde bei den sportmedizinischen Untersuchungen vor der neuen Saison ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Mit ihrer Aktion wollte die gesamte Organisation der Adler Mannheim ihre Unterstützung für den an Krebs erkrankten Eisbären-Stürmer zum Ausdruck bringen, eine Aktion die die Eisbären Berlin sehr zu schätzen wussten. „Unsere Gedanken sind bei Tobias Eder und seiner Familie“, war am für Adler-Cheftrainer Dallas Eakins angesichts dessen, das Resultat der Begegnung absolut zweitrangig.
Dabei war das Spiel in der Hauptstadt wieder einmal eine enge Kiste und es schien lange möglich, dass die drei Punkte nach Mannheim wandern, als die Adler durch einen nicht eben alltäglichen Fernschuss von Jyrki Jokipakka, sowie Treffer von Daniel Fischbuch und Nick Cicek nach dem ersten Drittel mit 3:2 vorne lagen. Erst im Schlussdrittel gelang Frederik Tiffels das 3:3 (54.) für die Berliner, ehe Manuel Wiederer in der Verlängerung für den 4:3 (2:3, 0:0, 1:0, 1:0)-Heimsieg der Eisbären sorgte, mit dem zwei Punkte in der Hauptstadt blieben, während die Adler einen Punkt mit zurück in die Kurpfalz nahmen.
Am Sonntag (20. Oktober) hatten die Adler Mannheim dann die Düsseldorfer EG bei sich zu Gast und die 12031 Zuschauer in der SAP Arena bekamen einen 4:2 (2:0, 1:2, 1:0)-Heimsieg der Blau-Weiß-Roten zu sehen. Gegen die DEG feierte dabei Stürmer Eric Uba sein DEL-Debüt im Adler-Trikot, während sich Kristian Reichel über sein erstes Tor für die Adler freuen durfte (38.). Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 3:1 für die Mannheimer, denn im ersten Drittel hatte Adler-Verteidiger John Gilmour einen Doppelpack (4. und 12.) geschnürt. Paul Postma hatte für die DEG zwischenzeitlich auf 2:1 (23.) verkürzt und nach dem Treffer von Kristian Reichel gestaltete Bernhard Ebner mit dem 3:2 (40.) die Dinge noch einmal spannend. Im Schlussdrittel nahmen die Rheinländer in den Schlussminuten schließlich ihren Torhüter Nikita Quapp aus dem Kasten und Matthias Plachta versenkte den Puck zum 4:2 (59.) im leeren Düsseldorfer Tor.
Am Freitag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, geht es für die Adler ins Sauerland, wo das Spiel bei den Iserlohn Roosters ansteht, bevor am Sonntag, 27. Oktober, 19.15 Uhr (live im TV auf DF1), in der SAP Arena der Derbyknaller zwischen den Adlern Mannheim und den Löwen Frankfurt steigt.
Kein guter Start in zweite Saisonphase
Die U20 der Jungadler Mannheim erwischte keinen guten Start in die zweite Saisonphase, nachdem man die erste noch mit 14 Siegen aus 14 Spielen abschloss. So gab es für den Adler-Nachwuchs zum Auftakt in die Top Division der besten acht Teams zwei 2:3-Heimniederlagen gegen die Kölner Junghaie.
Am kommenden Wochenende müssen die Jungadler am Samstag, 26. Oktober, 17.15 Uhr, und Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, zweimal auswärts beim ESV Kaufbeuren ran.
Zwei Heimsiege für die Mad Dogs
Die Mad Dogs Mannheim holten sich indessen in der Fraueneishockey-Bundesliga mit 4:0 und 6:0 zwei Heimsiege gegen den EC Bergkamener Bären.
In der Fraueneishockey-Bundesliga spielen die Mad Dogs Damen nun am Samstag, 26. Oktober, 15 Uhr, bei den Eisbären Berlin, wobei das Damenbundesligaspiel in der großen Uber Arena im Vorprogramm des nachfolgenden DEL-Matches zwischen den Eisbären Berlin und der Düsseldorfer EG (20 Uhr) steigt. Am Sonntag, 27. Oktober, 13 Uhr, treffen die Eisbären-Damen und die Mad Dogs dann im Berliner Wellblechpalast aufeinander.
Am Sonntag, 27. Oktober, wird allerdings auch in der Nebenhalle Nord der SAP Arena Fraueneishockey gespielt, dann empfängt die 1b der Mad Dogs Damen zum Bayernligaauftakt den ETC Crimmitschau. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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