Adler Mannheim: Das Runde will nicht ins Eckige - fünf Niederlagen in Folge
Eishockey. Die Adler Mannheim stecken weiter in der Krise. Auch im vierten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Dallas Eakins gab es für den DEL-Club eine Niederlage.
Nachdem eher mageren Auftritt am Freitagabend beim 2:5 in Nürnberg, konnte man den Blau-Weiß-Roten am Sonntag im Heimspiel vor den 10732 Zuschauern in der SAP Arena gegen die Kölner Haie kein mangelndes Engagement vorwerfen. Das Statistiken dann doch hin und wieder nicht das Papier wert sind, auf das sie gedruckt werden, zeigte sich aber auf der Anzeigetafel, die am Ende einen 4:0-Ausswärtssieg für die Kölner anzeigte, obwohl die Statistik mit 33 zu 17 Torschüssen klar zugunsten der Adler sprach. So hatten die Kurpfälzer deutlich mehr vom Spiel und auch mehr Torchancen, aber Tobias Ancicka, den Sohn von Ex-Adler-Spieler Martin Ancicka, im Tor der Kölner konnten sie nicht ein einziges Mal überwinden. Während das Tor der Domstädter an diesem Abend wie vernagelt schien, gewannen die Haie die letztlich in einem Spiel wichtigste Statistik und machten aus ihren wenigen Gelegenheiten recht kaltschnäuzig vier Tore, eine Kaltschnäuzigkeit wie sie zurzeit auf Adler-Seite in den letzten Wochen nur Matthias Plachta an den Tag gelegt hatte. Der DEL-Topscorer in Reihen der Adler (31 Scorerpunkte, 15 Tore und 16 Vorlagen) musste zu allem Überfluss gegen die Haie angeschlagen vorzeitig das Eis verlassen, etwas das zum traurigen Sonntag in der SAP Arena irgendwie passte. Am Dienstag gab es dann vonseiten des Clubs die Hiobsbotschaft das Matthias Plachta wegen einer Beinverletzung bis zu acht Wochen ausfallen wird, der nächste herbe Rückschlag für die Blau-Weiß-Roten.
Die Adler stehen nunmehr bei fünf Niederlagen in Folge und stecken weiterhin auf Platz zehn und damit dem letzten Pre-Play-off-Platz fest, wobei der Vorsprung auf Nürnberg auf dem ersten Nicht-Play-off-Platz nur noch sechs Punkte beträgt. Das Platz zehn so gar nicht dem Anspruch des achtfachen deutschen Eishockeymeisters genügt, ist keine Frage, aber derzeit müssen die Mannheimer den Blick sogar eher nach unten richten, denn am Freitag (19.30 Uhr) hat man mit der Düsseldorfer EG eine Mannschaft in der SAP Arena zu Gast, die mit 28 Punkten und Platz zwölf momentan außerhalb der Play-off-Ränge steht, mit einem Sieg aber bis auf vier Punkte an die Adler herankommen könnte. Die DEG ist dabei in dieser Saison bisher alles andere als ein Lieblingsgegner, denn die beiden Spiele in Düsseldorf haben die Kufencracks aus der Kurpfalz mit 1:4 und 2:3 verloren.
Am Sonntag (15.15 Uhr) müssen die Adler Mannheim dann auswärts beim alten Rivalen Eisbären Berlin antreten. Beide Teams standen sich erst am 3. Dezember in Mannheim gegenüber, wo die Berliner mit 3:1 gewannen.
Im DEB-Pokal der Frauen gab es indessen Erfreuliches für die Eishockeystadt Mannheim, denn die Bundesligadamen der Mad Dogs Mannheim machten im Viertelfinale mit einem 7:2-Sieg beim Bundesligakonkurrenten EC Bergkamener Bären den erneuten Einzug ins Final Four-Turnier um den DEB-Pokal klar. Die 1b Damen der Mad Dogs Mannheim (Landesliga) unterlagen indessen im Viertelfinale zu Hause dem Favoriten ERC Ingolstadt mit 0:7. Damit zog auch der Bundesligist und amtierende DEB-Pokalsieger aus Ingolstadt ins Final Four am 3./4 Februar in Füssen ein. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.