Adler Mannheim: Derby in Frankfurt und dann kommt Bremerhaven
Eishockey. Nach der Deutschland Cup-Pause haben die Adler Mannheim in der DEL wieder Fahrt aufgenommen, die am vergangenen Freitag (15. November) die Augsburger Panther um Ex-Adler-Kapitän Denis Reul vor den 11866 Zuschauern in der SAP Arena am Ende deutlich mit 6:2 in die Schranken wiesen.
Kris Benett brachte die Adler mit dem 1:0 (2.) früh auf die Anzeigetafel, aber einen Mannheimer Scheibenverlust nutzte T.J. Trevelyan zum Augsburger 1:1 (4.). Markus Hännikäinen (28.) und Kristian Reichel (33.) brachten die Überlegenheit der Hausherren im zweiten Drittel mit dem 3:1 auf die Anzeigetafel. Die Gäste blieben bei ihren nicht so zahlreichen Offensivaktionen allerdings gefährlich und so hatte ein unglücklicher Scheibenverlust 35 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels das 3:2 (41.) von Cody Kunyk zur Folge. Die Sache hätte also noch einmal eng werden können, aber Jordan Szwarz (47.) und Tom Kühnhackl (53.) rückten die Dinge mit ihren Toren zum Stand von 5:2 wieder zurecht.
„Beim zweiten Gegentor prallt der Puck vom Schlittschuh des Schiedsrichters zu den Augsburgern, aber Turnovers gehören im Eishockey nun mal dazu. Anfang der Saison hätte uns dieser Treffer vielleicht noch mehr zu schaffen gemacht, aber jetzt spielen wir unser Spiel weiter“, hat Tom Kühnhackl eine deutliche Entwicklung im Adler-Team ausgemacht, der selbst Schwung vom Deutschland Cup in Landshut mitbrachte. „Erstmal war es schön, wieder in der Nationalmannschaft zu spielen, dann das ganze in meiner Heimatstadt vor der Familie und den Freunden und dann auch noch zu treffen, das war schon etwas Besonderes“, ließ dieser Auftritt im DEB-Trikot den zweifachen Stanley Cup-Gewinner schwärmen.
Als sich die Augsburger in der 56. Minute eine Strafe einhandelten, hätten es die Adler etwas ruhiger angehen lassen und sich angesichts des drei Tore Vorsprungs auch darauf konzentrieren können einfach die zwei Minuten von der Uhr zu nehmen, damit den Panthern nur noch wenig Zeit zum Toreschießen verbleibt. Die Adler entschieden sich aber dafür, etwas mehr Risiko zu nehmen und in Überzahl auf das sechste Tor zu gehen, was ihnen durch Jyrki Jokipakka auch gelang (58.). „Beim Stand von 5:2 würde ich das sonst wohl nicht so machen, aber da unser Powerplay zuletzt nicht so gut funktioniert hat, haben wir diese Gelegenheit ergriffen“, hatte sich Adler-Cheftrainer Dallas Eakins bewusst für die offensivere Variante entschieden. „Wir haben gut begonnen und bekommen das 1:1 dann aus dem Nichts heraus. Richtig gut war heute, dass wir auch viele Tore mit dem zweiten Schuss gemacht haben“, gefiel Adler-Verteidiger Tobias Fohrler die Hartnäckigkeit der Blau-Weiß-Roten, die viele Abpraller ergatterten.
Dass sich die Adler von Gegentoren nicht so schnell aus der Bahn werfen lassen, stellten sie auch zwei Tage später beim nächsten Panther-Duell unter Beweis, waren die Blau-Weiß-Roten doch bei den Panthern des ERC Ingolstadt zu Gast. Dort lagen die Mannheimer nach dem ersten Drittel mit 0:2 hinten, aber Tom Kühnhackl (40.) und Jyrki Jokipakka mit einem Überzahltor (48.) stellten die Dinge nach 60 Minuten auf 2:2, womit beide Teams einen Punkt sicher hatten. Nach torloser Verlängerung waren es im Penaltyschießen dann aber die Ingolstädter, die durch Daniel Schmölz mit 3:2 nach Penaltyschießen gewannen.
Am Freitagabend, 22. November (19.30 Uhr), geht es für die Adler Mannheim nun zum Derby bei den Löwen Frankfurt, wo die Blau-Weiß-Roten Revanche für die 0:2-Heimpleite am 27. Oktober nehmen wollen. Am Sonntag, 24. November (16.30 Uhr), ist der Vizemeister aus Bremerhaven in der SAP Arena zu Gast und schon am 27. November (19.30 Uhr) kommen die Iserlohn Roosters nach Mannheim.
Während sich in der Fraueneishockey-Bundesliga die Damen der Mad Dogs Mannheim dem Spitzenreiter HK Budapest mit 2:4 und 1:4 zweimal geschlagen geben mussten, fuhr die U20 der Jungadler Mannheim in der Top Division auf eigenem Eis gegen die Jung-Eisbären Regensburg mit 12:1 und 12:1 zwei Kantersiege ein. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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