Je mehr Rückkehrer, desto besser
Adler Mannheim empfangen Grizzly Wolfsburg
Eishockey. Inklusive der Spiele gegen Frölunda Göteborg sind die Adler Mannheim zuletzt fünfmal hintereinander als Verlierer vom Eis gegangen.
In fast allen diesen Begegnungen hat sich de stark corona-gebeutelte Truppe des siebenfachen DEL-Champions wacker geschlagen und mit zunehmender Bestbesetzung wären die Partien möglicherweise anders ausgegangen. Den besten Beweis dieser These lieferten die Adler dann am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel gegen die Red Bull aus München. Mit 3:2 in der Overtime entrissen die Hausherren vor etwas mehr als 7000 Zuschauer (2G+Regel) den Münchnern in den letzten Minuten den sicher geglaubten Sieg. Groß war die Freude als Jordan Szwarz eine Minute vor Ende der Partie nach tollem Zuspiel von Routinier Matthias Plachta das 2:2 erzielte und unbändig war die Freude beim Siegtreffer nach etwas mehr als eine Minute Spielzeit in der Overtime.
Und wieder einmal war es Nigel Dawes, der für dieses Tor verantwortlich war. Der erfahrene und unglaublich abgezockte Mann mit der Nummer neun wurde einmal mehr zum Matchwinner der Adler. Nicht von ungefähr führt der 36-jährige Routinier mit neun Toren und 11 Assists die teaminterne Scorerliste an. Bereits an diesem Donnerstag kommt es in München zum Rückspiel bzw. es ist das Nachholspiel vom 20. Oktober 2021.
Damals steckten die Bayern in schweren Corona-Turbulenzen. Für die Adler geht ihre jüngste Leidenszeit allmählich dem Ende zu. Verteidiger Sinan Akdag und die Stürmer Jason Bast und David Wolf kehren eventuell schon am Donnerstag ins Team zurück, auf jeden Fall aber am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen die Grizzlys aus Wolfsburg (14 Uhr, SAP Arena). Nicolas Krämmer und Mark Katic werden wohl noch eine Woche im Aufbautraining bleiben. Während Korbinian Holzer und Borna Rendulic aufgrund ihrer Verletzungen längerfristig ausfallen warten alle auf die Rückkehr von Stürmer Ruslan Iskhakov.
Am Ende bleibt nun die entscheidende Frage, ob die Adler am kommenden Sonntag wieder vor leeren Rängen spielen müssen. Nachdem schon im letzten Heimspiel die 2G+ Regel Anwendung fand scheint nun ein vorübergehender Lockdown unausweichlich. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann plädiert zumindest für diese harte (Schutz)Maßnahme. Noch ist diesbezüglich nichts endgültig entschieden, die nächsten Tage werden sicherlich eine richtungsweisende Entscheidung bringen. (pete)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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