Adler Mannheim: Erst kommt Köln und dann geht es nach Berlin
Eishockey. Dass es einer Mannschaft gelingt zwei Spiele in Folge ohne Gegentor zu gewinnen, ist im Eishockey schon etwas besonderes, aber sicherlich nicht so selten, wie der Umstand das beide Torhüter in zwei kompletten Spielen kein Gegentor zulassen. Bei den Adlern Mannheim ist genau das am vergangenen Wochenende geschehen.
Nachdem sich Arno Tiefensee beim 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)-Sieg über die Straubing Tigers am Nikolaustag (Freitag, 6. Dezember) in der SAP Arena für einen Shutout feiern lassen durfte, zog Felix Brückmann am Sonntag, 8. Dezember, mit dem 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Erfolg bei der Düsseldorfer EG nach und ließ ebenfalls kein Gegentor zu. „Um in einem Spiel ohne Gegentor zu bleiben brauchst du auch die Mithilfe deiner Vorderleute und das nötige Quäntchen Glück“, nahm Arno Tiefensee nach dem Spiel gegen die Straubing Tigers seinen ersten Shutout der DEL-Saison 2024/2025 erfreut zur Kenntnis, erinnerte aber daran, das Eishockey nun mal auch ein Mannschaftssport ist.
Eine andere Saisonpremiere durfte Adler-Teamkollege Maximilian Heim beim Sieg gegen die Niederbayern bejubeln, der mit dem 1:0 (7.) sein erstes DEL-Tor für die Adler erzielte, als er einen Schlagschuss von Lukas Kälble unhaltbar für Tigers-Torwart Zane McIntyre abfälschte. Der 21-jährige Stürmer wusste es sofort und zunächst wurde Heim vor den 10283 Zuschauern in der SAP Arena auch als Torschütze genannt. Im Verlauf des Spiels wurde der Treffer dann aber Lukas Kälble zugesprochen, aber später wurde klar das Maxmilian Heim doch am Puck war und der Treffer gehörte wieder ihm. „Den Puck habe ich schon“, dürfte Heim die kleine Hartgummischeibe in Ehren halten, der in der vierten Reihe gemeinsam mit Yannick Proske und Jordan Szwarz zu überzeugen wusste. „Sie haben das gegen die Samanski-Reihe sehr gut gemacht“, lobte denn auch Adler-Cheftrainer Dallas Eakins wie Heim, Szwarz und Proske die erste Reihe der Straubing Tigers um Joshua Samanski mit ihrem Körperspiel immer wieder unter Druck setzten. Als die Niederbayern Torhüter Zane McIntyre gezogen hatten, trafen Luke Esposito (60.), der einen Schuss von Nick Cicek abfälschte, und Kristian Reichel (60.) noch ins leere Tor, wobei Reichels Treffer sogar offiziell ein Unterzahltor war, weil zu diesem Zeitpunkt Tobias Fohrler bei den Adlern auf der Strafbank brummte.
Am Sonntag (8. Dezember) erwischten die Adler in Düsseldorf einen Blitzstart ins Spiel, als Adler-Kapitän Marc Michaelis schon nach 59 Sekunden per Bauerntrick DEG-Torhüter Henrik Haukeland zum frühen 1:0 (1.) überwand. In diesem Rhythmus sollte es für die Adler aber nicht weitergehen, die sich bei Felix Brückmann bedanken konnte, das den Hausherren nicht der 1:1-Ausgleich gelang. „Das ist eine tolle Sachen wie wir das am Wochenende defensiv hinbekommen haben. Am Freitag hat Arno gut gespielt und heute haben wir das wiederholt, speziell wenn beide Torhüter am Wochenende spielen und beide zu Null spielen, aber das Lob geht natürlich an die ganze Mannschaft“, zeigte sich auch Felix Brückmann nach seinem Shutout als Teamplayer. Markus Hännikäinen traf mit seinem Schuss ins bereits leere DEG-Tor und machte mit dem 2:0 (59.) den Deckel auf das Sechs-Punkte-Wochenende.
Ein solches hätten die Adler gerne auch am nun anstehenden Wochenende, wenn man es mit gleich zwei alten Rivalen zu tun bekommt. So sind am Freitag, 13. Dezember (19.30 Uhr), zunächst die Kölner Haie in der SAP Arena zu Gast, bevor das Team von Dallas Eakins am Sonntag, 15. Dezember (14 Uhr), bei den Eisbären Berlin antritt.
Sechs-Punkte-Wochenenden auch bei den Mad Dogs und den Jungadlern
Sechs-Punkte-Wochenenden verbuchten auch die Damen der Mad Dogs Mannheim in der Fraueneishockey-Bundesliga und die U20 der Jungadler Mannheim in der Top Divsion der U20 DNL. So fuhren die Mad Dogs Damen gegen den Vizemeister ERC Ingolstadt in der Nebenhalle Nord der SAP Arena mit 3:0 und 2:1 zwei wichtige Heimsiege im Rennen um die Play-off-Plätze ein, während die U20 der Jungadler Mannheim durch einen 6:4- und einen 6:1-Sieg bei den Kölner Junghaien in der Tabelle an den Domstädtern vorbeizog und nun Zweiter ist. Während in der Fraueneishockey-Bundesliga eine Länderspielpause ansteht, hat die U20 der Jungadler Mannheim am Samstag, 14. Dezember (16.45 Uhr), und Sonntag, 15. Dezember (11 Uhr), den ERC Ingolstadt in der Nebenhalle Süd der SAP Arena zu Gast. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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