Adler Mannheim feiern im dritten Halbfinalduell 2:1-Sieg in Ingolstadt
Von Christian Gaier
Mannheim. Die Adler Mannheim liegen im Play-off-Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt mit 2:1 vorn. Die Mannschaft von Trainer Bill Stewart gewann das dritte Spiel der Best-of-Seven-Serie vor 4.815 Zuschauern in der ausverkauften Saturn-Arena 2:1 (0:0, 2:1, 0:0).
Die Adler mussten Spiel drei der Serie ohne David Wolf antreten. Der Stürmer wurde nach seiner überflüssigen und unsinnigen Prügelattacke gegen Daniel Pietta für drei Spiele gesperrt und kann frühestens in einem eventuellen Spiel sechs wieder aufs Eis. Zudem verhängte die DEL eine Geldstrafe in unbekannter Höhe. Ein Schwächung war das für die Mannheimer nicht, denn sie starteten gut ins Spiel. In der dritten Minute lag der Puck plötzlich im Ingolstadter Tor. Markus Eisenschmid hatte nachgesetzt und die Scheibe ins Netz bugsiert, allerdings hatten die Schiedsrichter zuvor abgepfiffen. Ab der siebten Minute die erste Bewährungsprobe für die Adler, als Joe Cramarossa nach einem Bandencheck gegen Emil Quaas für fünf Minute vom Eis musste. Aber das Unterzahlspiel ist eine Stärke der Mannheimer gegen die der ERC nichts zustande brachte.
Das erste Tor der Partie erzielten die Ingolstadter in der 27. Minute, als Stefan Matteau nach klasse Zuspiel von Justin Feser die Scheibe unhaltbar für Adler-Torwart Arno Tiefensee ins linke Eck platziert. 27. Die Mannheimer reagierten - und wie. Keine 18 Sekunden später erzielte Matthias Plachta mit seinem sechsten Play-off-Treffer den Ausgleich. Doch damit nicht genug, in Überzahl legte Jordan Szwarz das Tor zum 2:1 für die Adler nach (35.). Szwarz wollte wohl eigentlich einen Querpass auf Plachta spielen, aber der Puck landete am Schläger des Ingolstadters Leon Hüttl, prallte von dort an dessen Schlittschuh und von dort ins Tor. Da musste auch der Torschütze lachen. "Wir haben das erste Drittel sehr, sehr stark begonnen, unser Spiel gespielt, es im zweiten Drittel aber etwas schleifen lassen. Aber jetzt sind wir da, wo wir sein wollen", kommentierte Adler Tim Wohlgemuth bei Magentasport in der Pause vor dem Schlussdrittel den Spielverlauf.
Im dritten Drittel waren die Adler überlegen und hatten auch Chancen. Eisenschmid fand aber in der 44. Minute ebenso in ERC-Keeper Kevin Reich seinen Meister wie eine Minute später Cramarossa. Ingolstadt blieb mit Kontern gefährlich, aber der einmal mehr überzeugende Arno Tiefensee war nicht zu überwinden, parierte unter anderem gegen Charles Bertrand und Wojciech Stachowiak (51.). Bei Adler-Überzahl hatte Justin Feser einen Riesen-Konterchance, schoss aber vorbei (54.). In der Schlussphase bremste sich Ingolstadt mit zwei Strafzeiten selbst aus. Als Reich fast zweieinhalb Minuten vor Schluss für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging, war es noch einige Male brenzlig vorm Adler-Tor. Feser hatte noch zwei Chancen, eine parierte Tiefensee glänzend, die andere schoss er vorbei. Die Auswärts-Siegesserie der Adler hält!
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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