Adler Mannheim gehen mit zwei Siegen in die Länderspielpause
Eishockey. Auf die 0:2-Derbypleite gegen die Löwen Frankfurt hätten die Adler zwei Tage später in München durchaus mit Zählbarem antworten können, die sich im neuen SAP Garden von 0:2 auf 2:2 und von 2:5 auf 4:5 herankämpften, wobei nach dem 2:2-Ausgleich von Kris Bennett (47.) das rasche Münchner 3:2 (48.) durch Maximilian Kastner schmerzte, schienen die Blau-Weiß-Roten dem 3:2 doch deutlich näher als die Hausherren. Kastner erzielte auch das 5:2 für München, als er ins bereits verwaiste Adler-Tor traf (55.). Dass dieses Empty Net Goal am Ende das Siegtor darstellte, konnte da noch keiner ahnen. Daniel Fischbuch (58.) und Luke Esposito (59.) machten es nämlich noch einmal spannend, aber letztlich konnten sich die Mannheimer für ihre Aufholjagd nicht belohnen.
Dass es mit dem Toreschießen wieder klappte, nahm das Team von Adler-Cheftrainer Dallas Eakins aber am Reformationstag mit nach Wolfsburg und holte sich dort durch die Tore von Markus Hännikäinen (2), Kapitän Marc Michaelis, Geburtstagskind Fabrizio Pilu,Tom Kühnhackl und Kristian Reichel einen 6:4 (1:1, 4:3, 1:0)-Sieg. „In den letzten beiden Spielen haben wir nicht das Resultat bekommen, aber wir haben viele Dinge gut gemacht. Wir müssen uns auf den Prozess konzentrieren und die Spiele die nicht für uns gelaufen sind hinter uns lassen“, freute sich Dallas Eakins, dass sich sein Team bei den Grizzlys Wolfsburg diesmal den Lohn in Form von drei Punkten holen konnte. „Es war schon schön, das Tor zu erzielen, aber wichtiger waren die drei Punkte, das war für mich jetzt noch ein kleines Extra“, bekannte Fabrizio Pilu, dass das Tor an seinem 22. Geburtstag für den Adler-Verteidiger zumindest ein zusätzliches Schmankerl war.
Am Familientag traf Pilu in der Mannheimer SAP Arena mit den Nürnberg Ice Tigers dann auf seinen Ex-Verein und die Adler holten sich im letzten DEL-Spiel vor der Länderspielpause einen 4:2 (1:0, 1:2, 2:0)-Heimsieg gegen die Franken, die nun schon seit acht Jahren auf einen Sieg in der SAP Arena warten. Vor den 12162 Zuschauern netzten Kris Bennett, John Gilmour, Daniel Fischbuch und Kristian Reichel für die Mannheimer Kufencracks ein.
Deutschland-Cup steht an
In der DEL geht es für die Adler erst am Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, mit dem Heimspiel gegen Augsburg weiter, aber dennoch haben nicht alle Adler-Spieler Pause, so stehen mit Torhüter Arno Tiefensee, den beiden Verteidigern Leon Gawanke und Lukas Kälble und den Stürmern Tom Kühnhackl und Stefan Loibl gleich fünf Adler im Deutschland-Cup Aufgebot von Bundestrainer Harold Kreis. Beim Deutschland-Cup in Landshut treffen die deutschen Herren auf Dänemark (Donnerstag, 7. November, 19.45 Uhr), die Slowakei (Samstag, 9. November, 18 Uhr) und Österreich (Sonntag, 10. November, 15 Uhr). Alle Turnierspiele werden live und kostenfrei auf MagentaSport gezeigt, das gilt auch für das Frauenturnier in Landshut. Die deutschen Damen mit Tara Schmitz und Tabea Botthof (beide Mad Dogs Mannheim) starten dabei bereits am Mittwoch, 6. November, 19.45 Uhr, mit dem Spiel gegen Frankreich in den Deutschland-Cup. Danach steht für die DEB-Frauen am Freitag, 8. November, 19 Uhr, noch das Spiel gegen die Slowakei und Samstag, 9. November, 14.30 Uhr, das Spiel gegen Ungarn ins Haus.
In der Top Division der U20 DNL gestalteten die Jungadler Mannheim das Wiedersehen mit ihrem langjährigen Cheftrainer Frank Fischöder erfolgreich, der sich als aktueller Headcoach der Iserlohn Young Roosters mit seinem Team den Blau-Weiß-Roten in der Nebenhalle Süd der SAP Arena mit 3:1 und 10:2 zweimal geschlagen geben musste. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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