Kleine Erfolgsserie – Ryan MacInnis kommt
Adler Mannheim im Aufwind

Tim Wohlgemuth (Nummer 33) bei seinem Treffer zum 3:0 gegen Nürnberg.   | Foto: PIX-Sportfotos
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Mannheim. Nachdem die Adler Mannheim zunächst mit drei Niederlagen in die neue DEL-Saison gestartet waren, hat das Team von Cheftrainer Bill Stewart nun gerade eine kleine Erfolgsserie am laufen, konnten die Blau-Weiß-Roten ihre vier letzten Spiele doch allesamt gewinnen, darunter auch das Prestigeduell beim Titelverteidiger Eisbären Berlin, das die Blau-Weiß-Roten in der Hauptstadt mit 4:2 gewannen.

„Gegen Berlin brauchst du keinen zusätzlich zu motivieren“, blickte Adler-Stürmer David Wolf schon nach dem 3:2-Heimsieg nach Penaltyschießen über die Straubing Tigers auf das Spiel in Berlin voraus, der gegen Straubing sein 600. DEL-Spiel absolvierte.
„Solche Nummern sind mir nicht so wichtig, ich will am Ende der Saison etwas in die Höhe stemmen“, bekannte der Adler-Stürmer. Dass es überhaupt in die Verlängerung und das Penaltyschießen ging, hatten die Adler Verteidiger Matt Donovan zu verdanken, der in Stürmer-Manier Hunter Miska im Straubinger Tor zum 2:2-Ausgleich überwand, nachdem Nigel Dawes die Kurpfälzer in Drittel eins mit 1:0 in Führung gebracht hatte. „Es freut einen natürlich, wenn einem so ein Tor gelingt, wichtiger ist aber dass wir das Spiel gewonnen haben“, durfte sich nicht nur Donovan darüber freuen, das Matthias Plachta im Penaltyschießen zumindest zwei Punkte sicherstellte. In Berlin lieferten sich die beiden alten Rivale ein umkämpftes Spiel, indem aber letztlich das Stewart-Team durch die Tore von Borna Rendulic (2), Markus Eisenschmid und Nico Krämmer zurecht mit 4:2 die Oberhand behielt. So richtig in Torlaune präsentierten sich die Adler am Sonntag beim 6:3-Erfolg über die Nürnberg Ice Tigers, wobei Arno Tiefensee sein erstes Saisonspiel im Adler-Tor bestritt. Die Gäste wurden in den ersten 20 Minuten überrollt, als David Wolf, Nigel Dawes, Tim Wohlgemuth, Simon Thiel und Matthias Plachta die Dinge vor den 9594 Zuschauern in der SAP Arena früh auf 5:0 stellten. Während Thiel sein erstes DEL-Tor bejubelte, legte Dawes im Schlussdrittel noch einen Treffer nach.

Auch an anderer Stelle konnten die Adler Vollzug melden. So haben die Mannheimer auf den verletzungsbedingten drei- bis viermonatigen Ausfall von Center Tyler Gaudet reagiert und den 26-jährigen US-Amerikaner Ryan MacInnis verpflichtet, der zuletzt dem NHL-Klub Buffalo Sabres angehörte, dort aber vorwiegend im Farmteam der Rochester Americans in der AHL zum Einsatz kam. Der Stürmer ist der Sohn von NHL-Verteidigerlegende Al MacInnis. Ob Ryan MacInnis schon am Freitagabend (19.30 Uhr) in Augsburg oder vielleicht doch erst am Sonntag (16.30 Uhr) beim Heimspiel gegen Bremerhaven sein Debüt im Adler-Trikot mit der Rückennummer 74 geben wird, bleibt abzuwarten. va

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Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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