Adler-Torwart Arno Tiefensee glänzt in Viertelfinalserie

Arno Tiefensee pariert den Schuss des Kölners Jan Luca Sennhenn.   | Foto: PIX-Sportfotos
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Von Andreas Martin

Mannheim. „Ich habe einfach meinen Job gemacht“, gab sich Torhüter Arno Tiefensee am Sonntag nach dem 3:2-Sieg in Köln bescheiden und das obwohl der 20-jährige gerade mit den Adlern Mannheim den entscheidenden vierten Sieg in der „Best of seven“-Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie eingefahren hatte und von seinem Headcoach Bills Stewart als bester Adler-Spieler in der mit 4:2 siegreichen Serie gegen die Domstädter bezeichnet wurde.

„Die Kölner haben wirklich gut gespielt, aber ich glaube wir haben uns als Team zusammengerissen. Das war das wirklich Wichtige, das jeder für jeden gespielt hat und nicht nur für sich selbst, sondern auch für den, der neben einem steht“, sah der in Weißwasser gebürtige ehemalige Jungadler-Goalie dies als den Schlüssel an, um die enge Viertelfinalserie gegen die Kölner zu gewinnen, der seit dem dritten Drittel in Spiel eins in den Play-offs das Tor der Adler hütet.

Wie eng und auch dramatisch die Play-off-Viertelfinalserie gegen die Rheinländer war, zeigte auch Spiel fünf in der mit 13.600 Zuschauern restlos ausverkauften SAP Arena, als die Adler gegen die Haie schon mit 0:3 hinten lagen, sich bis zur 53. Minute auf 2:3 herankämpften, um dann in einem furiosen Endspurt in der Schlussminute dieses Spiel tatsächlich noch für sich zu entscheiden. So gab sich das Stewart-Team noch nicht mit dem 3:3-Ausgleich durch David Wolf 32 Sekunden vor der Sirene zufrieden, sondern 19 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Nico Krämmer noch zum 4:3-Sieg und brachte die Arena damit endgültig zum Kochen.
Mit diesem späten Heimsieg im Rücken, reisten die Blau-Weiß-Roten am vergangenen Sonntag nach Köln. Dort brachte zwar Maximilian Kammerer die Haie vor den 17889 Zuschauern mit 1:0 (20.) in Führung, aber die Adler schlugen im zweiten Drittel durch David Wolf (24.), Matthias Plachta (29.) und Borna Rendulic (31.) zurück. Andreas Thuresson verkürzte für die Gastgeber zwar noch auf 2:3 (35.), aber dabei blieb es auch dank Arno Tiefensee und die Adler zogen ins Halbfinale ein. Dort wartet in der „Best of seven“-Serie auf den Hauptrundendritten aus Mannheim der Hauptrundenzweite aus Ingolstadt.

„Ab Montag bereiten wir uns auf die neue Serie vor und wenn sie dann rum ist, schauen wir mal was dabei herausgekommen ist“, wagte Tiefensee am Sonntag schon einen Blick aufs Halbfinale, das am Freitag (19.30 Uhr) mit Spiel eins beim ERC Ingolstadt beginnt. Die Auftaktpartie in Ingolstadt gibt es am Freitag im kostenlosen Livestream auf ServusTV On beziehungsweise www.servustv.com. Spiel zwei der Serie steigt am Sonntag (16.30 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena. Am 4. April (19 Uhr) geht es mit Spiel drei in Ingolstadt weiter und Spiel vier ist am 6. April (19.30 Uhr) in Mannheim. Sollte ein fünftes Spiel erforderlich werden, wäre dieses am Karsamstag in Ingolstadt. Ein mögliches sechstes Spiel würde am Ostermontag in Mannheim stattfinden und sollte diese Halbfinalserie gar über die volle Distanz gehen, dann fände Spiel sieben am 12. April in Ingolstadt statt.
Die Adler Mannheim und die Ingolstadt Panther standen sich zuletzt in der DEL-Saison 2017/2018 in einer Play-off-Serie gegenüber, damals gewannen die Mannheimer das Aufeinandertreffen im Viertelfinale mit 4:1-Siegen.

Jungadler auf Titelkurs

Für die U 20 der Jungadler Mannheim bietet sich indessen am Samstag (16.45 Uhr/ Nebenhalle Süd der SAP Arena) in eigener Halle die Chance den Meistertitel in der U 20 DNL Division I zu holen, liegen sie doch nach einem 6:5-Heimsieg nach Verlängerung und einem 3:2-Auswärtssieg in Köln in der Play-off-Finalserie im Modus „Best of five“ gegen die Kölner Junghaie mit 2:0 vorne und benötigen noch einen Sieg zum Titel. Sollte Köln am Samstag Spiel drei in Mannheim gewinnen, käme es am Sonntag (13.30 Uhr) zu Spiel vier in Köln. Sollte gar Spiel fünf erforderlich werden, wäre dies am 4. April (18.15 Uhr) in der Nebenhalle Süd der SAP Arena.
Die U17 der Jungadler kämpft am Wochenende beim Endturnier in Dresden um die Titelverteidigung und trifft dort am Samstag (16.30 Uhr) beim Final Four im Halbfinale auf den EV Landshut. Das zweite Halbfinale bestreiten am Samstag (19.30 Uhr) die Eisbären Juniors Berlin und der Gastgeber ESC Dresden.
Die beiden Sieger ziehen ins DM-Finale am Sonntag (12.30 Uhr) ein, die Verlierer spielen am Sonntag (9.30 Uhr) um Platz drei. Eine erfolgreiche Titelverteidigung ist indessen bereits der U 15 der Jungadler Mannheim beim Endturnier in Düsseldorf gelungen. Das Team von Trainer Tomas Brdicko gewann im Eisstadion an der Brehmstraße alle fünf Turnierspiele und holte sich erneut den deutschen Meistertitel.

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Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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