David Wolf ist der Liebling der Saison 2019 - Adler mit einigen Hauptrundenrekorden
Adler warten auf ihren Play-off-Gegner
Eishockey. Ihr letztes Hauptrundenspiel haben die Adler Mannheim am vergangenen Sonntag zwar mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen knapp verloren, doch mit dem Zähler aus dieser Partie konnten die Blau-Weiß-Roten mit 116 Punkten nach 52 Hauptrundenspielen die neue Rekordpunktemarke in der DEL sogar noch ausbauen.
So tat die knappe Heimniederlage der Stimmung in der mit 13600 Zuschauern restlos ausverkauften SAP Arena denn auch keinen Abbruch. Die war schon vor dem Beginn der letzten Hauptrundenpartie prächtig, als Wochenblatt-Chefredakteur Ulrich Arndt und Wochenblatt-Redakteur Peter Engelhardt gemeinsam mit den Vertretern des Adler Fanclubs Bully Tor ´82 die Ehrung der drei Erstplatzierten bei der Wahl zum „Liebling der Saison 2019“ vornahmen.
David Wolf wurde dabei von den Adler-Fans zum neuen „Liebling der Saison“ gewählt. Mit 378 Stimmen landete der „Mannemer Bu“ auf dem ersten Platz. Dahinter Torhüter Dennis Endras (234) und Dritter wurde der finnische Stürmer Tommi Huhtala (218). Mit dem neuen Liebling freute sich auch Heike Junker, David Wolf-Fan aus Offenburg(!): „Ich habe ihn gewählt, weil er einfach ein echter Mannemer Junge ist. Das gefällt mir.“ Fan der Adler ist sie schon seit vielen Jahren, war sogar früher schon im Friedrichspark, aber so richtig dabei ist sie seit der Meisterschaft 2007.
Auch Beate Hirscher hat Dennis Endras nicht von ungefähr zu ihrem Liebling erkoren. „Unser Adlerfanclub heißt ’Broken Sticks’ und da war Dennis schon Spielerpate.“ So richtig infiziert für die Adler wurde sie durch ihrre Kinder. Auch Gudrun Geisert ist schon ein „ewiger Fan“. Seit 1979 hält sie dem Mannheimer Eishockey die Treue. „Früher war ich immer großer Fan von Harold Kreis. Auch Paul Messier oder später Mike Stevens fand ich tolle Spieler“. Ihr Mann ist schon seit vielen Jahren Zeitnehmer an der Sprecherbank.
Während Endras und Huhtala in voller Spielermontur zur Ehrung erschienen, schließlich mussten beide danach gegen die Kölner Haie ran, kam David Wolf unter dem Applaus der Fans im feinen Zwirn auf die Eisfläche, hatte Adler-Cheftrainer Pavel Gross im letzten Hauptrundenspiel doch ihm und Sturmreihenkollege Andrew Desjardins eine kleine Verschnaufpause verordnet, bevor am Mittwoch dem 13. März um 19.30 Uhr das Play-off-Viertelfinale für den Hauptrundensieger Adler Mannheim mit einem Heimspiel in der SAP Arena beginnt. Wer der Gegner in dieser „Best of seven“-Serie, es sind also vier Siege zum Weiterkommen nötig, sein wird, steht erst nach Ende der 1. Play-off-Runde kommende Woche fest. Im Moment kommen als mögliche Viertelfinalgegner mit Nürnberg, Straubing und Berlin noch drei Teams in Frage, nur Bremerhaven würde im Falle eines Erfolges in der „Best of three“-Serie gegen Nürnberg im Viertelfinale definitiv auf den nach der Hauptrunde zweitplatzierten Titelverteidiger München treffen. Den Kampf um Platz eins nach der regulären Saison konnten die Adler Mannheim dabei schon am Freitag am vorletzten Spieltag für sich entscheiden, denn während das Gross-Team bei den drittplatzierten Augsburgern auch dank eines Hattricks von Stürmer Brent Raedeke einen 6:2-Auswärtssieg einfuhr, patzte Verfolger München mit einer 3:5-Niederlage in Schwenningen. In der Partie gegen die Haie konnte Garrett Festerling am Sonntag an seinem 33. Geburtstag den umjubelten 1:1-Ausgleich erzielen und auch als Markus Eisenschmid für das 2:2 sorgte bebte die SAP Arena. Im Penaltyschießen zeigten sich dann aber die Rheinländer treffsicherer. Nach diesem Spiel gab es aber noch einen weiteren ganz besonderen Moment, denn besonders verdiente Adler-Fans erhielten nach dem Spiel direkt das Trikot von den Adler-Spielern das diese gerade im Spiel gegen Köln getragen hatten. Sogenannte „Game Worn Trikots“ sind gerade für die Fans ganz besondere Kleinode. Nach dem letzten Hauptrundenspiel gegen Köln richtete sich der Blick von Adler-Cheftrainer Pavel Gross schon auf die Play-offs. „Das wird eine eigene Saison“, weiß Gross nur zu gut, dass es in den Play-offs letztlich wieder bei Null losgeht und Platz eins nach der Hauptrunde keineswegs eine Garantie ist auch am Ende der Play-offs ganz oben zu stehen. Ein Wermutstropfen ist jedoch die Schulterverletzung von Cody Lampl. Der Verteidiger dürfte bei günstigem Heilungsverlauf frühestens in drei bis fünf Wochen wieder zur Verfügung stehen. va/pete
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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