Als Fünfter ins Ziel! - Der TK Grün-Weiss zeigt Nervenstärke
Tennis. „Das war für unsere Mannschaft ein großartiger Saisonabschluss! Am Freitag ist die Mannschaft beim 3:3 beim TC Bredeney Essen über sich hinausgewachsen. Das hat Bredeney die Meisterschaft gekostet und uns die Möglichkeit gegeben, den Klassenerhalt zu schaffen, und das haben wir heute mit dem Selbstvertrauen von vorgestern getan“, nahm der Teamchef des Tennis-Bundesligisten Grün-Weiss Mannheim Gerald Marzenell am Sonntag, 11. August, mit großer Freude zur Kenntnis, dass die Grün-Weissen nach der Vorlage vom Freitag den „Matchball“ im letzten Saisonspiel beim TK Blau-Weiss Aachen nutzten und mit dem klaren 5:1-Sieg den letzten Restzweifel am Ligaerhalt ausräumen konnten.
Nach dem 3:3-Unentschieden beim nun vom TC Großhesselohe aus München entthronten Titelverteidiger TC Bredeney, hätte den Mannheimern am Sonntag schon ein weiteres Remis in Aachen gereicht, um auch weiterhin Teil der Tennis-Bundesliga zu bleiben, aber man fuhr in überzeugender Manier sogar den Sieg und die zwei Punkte ein.
„Am Ende sind wir jetzt Fünfter geworden, aber es war bis zum Ende Spitz auf Knopf“, war Marzenell stolz wie sein Team diese schwierige Situation meisterte, schließlich waren die Kurpfälzer als Tabellensiebter alles andere als gesichert ins abschließende Doppelspielwochenende gegangen, wo es in Sachen Klassenerhalt noch um alles ging. Dass man sich am Ende dann doch noch direkt hinter den Top-Vier platzieren konnte, war aus Mannheimer Sicht schon das Happy End einer schwierigen Saison. „Wir haben gegen die Top-Vier nicht verloren, sondern dreimal Unentschieden gespielt und einmal gewonnen. Die Punkte haben wir gegen die Mannschaften, die unten stehen verloren, weil vieles an der Tagesform hing. Es war ein sehr spannende und ausgeglichene Saison, in der jeder jeden schlagen konnte“, hatte Marzenell schon vor der Runde gewarnt, dass es in der Tennis-Bundesliga so eng zugehen könnte, wie vielleicht noch nie zuvor. Dass es auch im kommenden Jahr am Neckarplatt weiter spektakuläres Erstligatennis zu bestaunen gibt, haben die Grün-Weissen auch ihren jungen Spielern zu verdanken, die gerade zum Saisonende hin mit Weltklassetennis aufwarteten. So feierte der Spanier Daniel Rincon am Freitag, 9. August, in Essen und am Sonntag, 11. August, in Aachen ein gelungenes Saisondebüt für die Grün-Weissen, während Max Rehberg und Andrea Pellegrino da weitermachten, wo sie zuvor schon aufgehört hatten. „Andrea Pellegrino, Max Rehberg und Daniel Rincon sind alle in der Saison ungeschlagen“, unterstrich Marzenell die starke Performance der drei.
Beim so wichtigen Schlüsselspiel in Essen hatten denn auch Daniel Rincon mit einem 6:4, 6:2-Sieg gegen Rudolf Molleker und Max Rehberg mit einem 7:6, 6:2-Sieg gegen den ehemaligen Grün-Weiss-Spieler Tobias Kamke gegen den TC Bredeney die beiden Mannheimer Punkte im Einzel geholt. Im Doppel war es dann Daniel Rincon der gemeinsam mit Routinier Gerald Melzer den dritten Punkt für die Kurpfälzer einfuhr und das 3:3-Unentschieden sicherstellte.
Beim bereits gesicherten Aufsteiger TK Blau-Weiss Aachen hatten Max Rehberg und der unermüdliche Bernabé Zapata Miralles ihre Einzel bereits gewonnen, als Daniel Rincon den Belgier Yannik Reuter klar mit 6:2, 6:2 besiegte und mit der 3:0-Führung schon mindestens das Remis sicherstellte, das unabhängig vom Spielausgang auf den anderen Bundesligaplätzen den Mannheimer Klassenerhalt sicherstellte. Andreas Pellegrino legte noch einen Einzelsieg zum 4:0 nach und Andrea Pellegrino und Federico Delbonis gewannen ihr Doppel zum 5:0.
Dass sich Gerald Melzer und der erste 17-jährige Tom Siebold in ihrem Doppel dem Aachener Duo Michael Geerts/Niels Desein mit 6:7, 6:7 knapp geschlagen geben mussten, konnten die Grün-Weissen da zum Saisonabschluss verschmerzen. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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