Am 4. Advent muss für den Waldhof ein Sieg her! – Boyd fällt aus
Fußball. Die Leistung stimmt, das Ergebnis nicht, dieses Gefühl hatte man beim SV Waldhof Mannheim schon bei der knappen 0:1-Heimniederlage gegen den Drittligatabellenführer FC Energie Cottbus verspürt. Auch nach der 1:2 (0:1)-Niederlage beim Tabellenzweiten SG Dynamo Dresden am vergangenen Freitag (13. Dezember) musste man konstatieren dass die Blau-Schwarzen bei den so heimstarken Dresdnern ein gutes Spiel machten, aber dafür erneut keinen Lohn in Form von Punkten bekamen.
Nun könnten einen die guten SVW-Auftritte gegen die beiden Topteams der Dritten Liga durchaus positiv stimmen, wäre da nicht die Drittligatabelle, in der sich der Waldhof nach nunmehr 18 Spieltagen auf Platz 15 wiederfindet und nur zwei Zähler mehr hat als Hannover 96 II, das mit Platz 17 auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Es gibt auch eine gute Nachricht, denn immerhin hat es das Team von SVW-Trainer Bernhard Trares im letzten Hinrundenspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag, 22. Dezember, 13.30 Uhr, im heimischen Carl-Benz-Stadion selbst in der Hand mit einem Sieg auf jeden Fall auf einem Nichtabstiegsplatz in die nicht allzu lange Winterpause in der Dritten Liga zu gehen. Nach dem Heimspiel gegen Bielefeld dauert es nämlich bis zum 19. Januar (19.30 Uhr), ehe es dann wiederum im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gegen den FC Ingolstadt um die nächsten Drittligapunkte geht.
Die Arminen hegen auf Platz vier noch Aufstiegsambitionen in die Zweite Bundesliga, hat der auf Relegationsplatz drei stehende 1. FC Saarbrücken mit 31 Zählern doch nur einen Punkt mehr gesammelt als die Ostwestfalen. Für den Waldhof müsste jetzt also am vierten Advent mal ein Sieg gegen ein Topteam der Liga als vorweihnachtliches Geschenk her, dann könnte man am Alsenweg das Weihnachtsfest deutlich entspannter angehen. Auch auf die Stimmung im Trainingslager im türkischen Belek (3. bis 11. Januar 2025) würde sich ein Sieg zum Jahresabschluss sicherlich positiv auswirken.
Zuletzt ließen sich die Blau-Schwarzen von der großen Kulisse in Dresden mit fast 29000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion nicht entmutigen, auch als Niklas Hauptmann die Hausherren früh mit 1:0 (10.) in Führung brachte. Sascha Voelcke erzielte kurz nach Wiederanpfiff sehenswert den nicht unverdienten 1:1-Ausgleich (51.) für den Waldhof. Letztlich blieben die Sachsen aber zuhause in der laufenden Drittligasaison weiterhin ungeschlagen, als Jakob Lemmer für Dynamo zum 2:1 (65.) traf. Für Terrence Boyd hatte das Spiel in Dresden allerdings noch bitterere Folgen, denn seine Verletzung stellte sich mittlerweile als Mittelfußbruch heraus. Dem SVW fällt nun sein bester Torjäger aus, mit dessen Rückkehr frühestens in sechs bis acht Wochen zu rechnen ist, womit für ihn auch das Trainingslager in Belek zu früh kommt.
Marco Antwerpen konnten die Mannheimer indes von der Gehaltsliste streichen, der bis Mitte September bei den Buwe noch an der Seitenlinie stand. Der ehemalige SVW-Coach hat beim Ligakonkurrenten VfL Osnabrück angeheuert und holte bei seinem Debüt mit dem stark abstiegsbedrohten Schlusslicht am Sonntag einen 2:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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