André Becker soll helfen, die Torflaute beim SV Waldhof zu bekämpfen
Fußball. Das neue Jahr hat für den SV Waldhof Mannheim nicht wirklich gut begonnen. Während man zum Rückrundenauftakt beim 0:0 im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt den eigentlich verdienten Sieg verpasste, setzte es nun im Auswärtsspiel beim FC Viktoria Köln eine durchaus vermeidbare 0:1 (0:1)-Niederlage.
Wie schon gegen Ingolstadt machte sich auch in Köln das Fehlen von Stürmer Terrence Boyd (Mittelfußbruch) bemerkbar. So sah SVW-Trainer Bernhard Trares in der Domstadt durchaus Chancen für sein Team, aber erneut brachte die Offensive der Blau-Schwarzen den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Wenn man kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech dazu, auch diese Binsenweisheit traf in Köln zu. So hatte der im Gesicht seines Gegenspielers landende Ellenbogeneinsatz von SVW-Kapitän Lukas Klünter wohl zu Recht einen Elfmeter für die Viktoria zur Folge, den Serhat Semih Güler in der 39. Minute zum Kölner 1:0 nutzte. In der 89. Minute blieb die Pfeife von Schiedsrichter Martin Wilke (Merzhausen) dann aber wohl zu Unrecht stumm, als die Rheinländer Julian Rieckmann in ihrem Strafraum zu Fall brachten. Zumindest einen Punkt hätten die Buwe gerne noch aus der Domstadt mitgenommen, so standen die Blau-Schwarzen aber buchstäblich im Regen da, die nun in der Dritten Liga jahresübergreifend seit sechs Spielen in Folge auf einen Sieg warten.
Dass sich die Buwe gerade mit dem Toreschießen besonders schwertun, hatte beim Waldhof nun einen weiteren Wintertransfer zur Folge. So kommt vom Drittligakonkurrenten Arminia Bielefeld Stürmer André Becker bis zum Saisonende auf Leihbasis an den Alsenweg. Dem im brasilianischen Recife geborenen Deutsch-Brasilianer ist Mannheim alles andere als fremd, begann er doch hier in der Jugend des VfR Mannheim, bevor er 2014 in die U19 des SV Waldhof Mannheim wechselte und auch Spiele für den SV Waldhof Mannheim II absolvierte. Im Jahr 2015 folgte der Wechsel zum Regionalligisten FC Astoria Walldorf, wo er in der ersten und zweiten Mannschaft spielte, bis er 2020 zum Zweitligisten SSV Jahn Regensburg wechselte, der ihn zwischenzeitlich auch an den Drittligisten Würzburger Kickers verlieh. Im Jahr 2022 folgte der Wechsel zum FC Viktoria Köln und 2024 schloss sich der 28-jährige Stürmer Arminia Bielefeld an und schoss für die Ostwestfalen in der laufenden Runde bisher fünf Tore.
Tore kann der Waldhof schon am Samstag, 1. Februar, 14 Uhr, sehr gut gebrauchen, wenn der SC Verl im Carl-Benz-Stadion zu Gast ist. So stehen die Blau-Schwarzen mit Platz 15 weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz, aber von der Gefahrenzone sind die Mannheimer nur einen Punkt entfernt. [va]
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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