Auswärtstrip geht weiter: Erst nach Iserlohn und dann nach Ingolstadt
Eishockey. Nachdem die personell gebeutelten Adler Mannheim mit der 1:6-Niederlage beim Meister München keinen guten Auftakt ins Jahr 2024 erwischten, konnte das Team von Cheftrainer Dallas Eakins danach allerdings schon wieder Punkte sammeln.
Beim 3:4 nach Verlängerung bei den Nürnberg Ice Tigers war dabei durchaus mehr drin als nur ein Punkt, denn das Spiel bei den heimstarken Franken hätten die Adler auch gewinnen können und das obwohl mit Matthias Plachta, Linden Vey, Kris Bennett, Ryan MacInnis, Tyler Ennis und dem noch gesperrten David Wolf weiterhin sechs Stürmer fehlten.
So bejubelten denn auch die zahlreich nach Nürnberg mitgereisten Adler-Fans ihr Team für einen beherzten Auftritt, in dem Stefan Loibl, Markus Hännikäinen und Yannick Proske jeweils den zwischenzeitlichen Rückstand ausglichen. Nur auf das Nürnberger Siegtor von Elis Hede nach 66 Sekunden der Verlängerung konnten die Kurpfälzer keine Antwort mehr geben, war die Partie doch mit diesem Tor sofort beendet und Adler-Torwart Felix Brückmann musste sich in seinem insgesamt 350. DEL-Spiel mit nur einem Zähler begnügen, den die Mannheimer durch das 3:3 nach 60 Spielminuten schon sicher hatten.
Die bayerische Woche für die Adler ging am Sonntag dann mit dem Auftritt bei den Augsburger Panthern weiter, wo Arno Tiefensee das Mannheimer Tor hütete und David Wolf nach Ablauf seiner Sperre von drei Spielen wieder mitwirken durfte. Dafür fehlte den Adlern allerdings Stürmer Simon Thiel, der in der Partie in Nürnberg das Eis vorzeitig verletzt verlassen musste. In Augsburg holten sich die Kufencracks aus der Kurpfalz dann auch den ersten Sieg im Jahr 2024, als sie bei den bayerischen Schwaben mit 3:2 nach Penaltyschießen gewannen. „Wir haben ein solides Auswärtsspiel gespielt. Manchmal waren wir etwas schludrig, aber insgesamt war das eine sehr gute Leistung, gerade wenn man die vielen verletzten und kranken Spieler bedenkt. Dagegen haben wir uns heute gestemmt und auswärts gewonnen. Ich bin völlig erstaunt über die Unterstützung durch unsere Fans bei diesem Auswärtstrip, das hilft uns in dieser Situation sehr“, lobte Adler-Headcoach Dallas Eakins nach dem Sieg in Augsburg nicht nur seine Mannschaft, sondern auch die erneut zahlreich mitgereisten Adler-Fans, die im ersten Drittel einen Doppelschlag von Daniel Fischbuch (8., 16.) zur 2:0-Führung für die Adler bejubeln durften. Im zweiten Abschnitt gelang den Panthern allerdings der 2:2-Ausgleich, als T.J. Trevelyan (30.) und Mirko Sacher (34.) für die Gastgeber trafen. Nachdem das dritte Drittel und auch die anschließende Verlängerung torlos geblieben waren, musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Tyler Gaudet traf für die Adler, aber Luke Esposito glich für Augsburg aus. Mit dem letzten Penalty sorgte Stefan Loibl dafür, dass die Adler den 3:2-Sieg und damit immerhin zwei Punkte bejubeln durften.
Dass jeder Punkt wichtig ist, zeigt die DEL-Tabelle. So liegen die Adler auf Platz neun nur zwei Zähler hinter den sechstplatzierten Kölner Haien, die auf dem letzten direkten Viertelfinalplatz stehen, ziehen die Teams auf den Rängen eins bis sechs doch direkt ins Play-off-Viertelfinale ein, während die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn über die erste Play-off-Runde das Viertelfinalticket lösen müssen.
Da wegen der Handball-EM die Mannheimer SAP Arena derzeit belegt ist, geht der Auswärtstrip für die Adler noch zwei Spiele weiter. Am Freitag (19.30 Uhr) treten die Adler beim Schlusslicht Iserlohn Roosters an, das sich gerade im Formhoch befindet, konnten die Sauerländer doch ihre letzten vier Ligaspiele allesamt gewinnen. Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es dann zum Vizemeister ERC Ingolstadt, der zuletzt mit einem 5:4-Heimsieg gegen Köln wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, nachdem man zuvor vier Niederlagen in Folge kassierte. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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