Bundesliga-Saison 2020/21 der Handballdamen
Bericht über den zweiten Spieltag, Teil 2
Dortmund marschiert/ Achtungserfolg des neu formierten Thüringer HC in der Ludwigsburger Arena versus SG BBM Bietigheim-Bissingen / überragende Marketa Jerabkova (THC).
Borussia Dortmund versus VfL Oldenburg 35:17 (15:7)
Am Mittwochabend um 19:30 wurde der zweite Spieltag gestartet. Dortmund, Borussia Doprtmund, überrollte den VfL Oldenburg, der noch am vergangenen Wochenende mit einem knappen Sieg gegen Metzingen positiv überrascht hatte, mit 35:17 (15:7) und zeigte auch in der Breite, wie stark das Team besetzt ist.
Wobei zu annotieren ist, dass es erst in 14.Minute erst 3:2 für den BvB stand, der am Anfang zu hektisch agierte, auf eine am Anfang überragende Julia Renner traf, die vielleicht mal von Henk Groener eine Chance in dcer Nationalmannschaft bekommen sollte. Ab der 16./17. Minute begann dann der BVB-Express Fahrt aufzunehmen und 15:31 fiel das 4:2 und 16:03 das 5:2, 16:30 erhöhte Kelly Dulfer auf 6:2, 17:19 Johanna Stockschläder ("Stocky") auf 7:2, 18:34 Delaila Amega auf 8:2 und 19:02 landete der Ball im leeren Oldenburger Tor zum 9:2, der Käse war gegessen...
Bietigheim-Bissingen versus Thüringer HC 29:29 (17:14)
Klar wurde auch im Verlaufe des restlichen Matches , zu stoppen sein dürfte das BvB-Team, wenn überhaupt, nur von der SG Bietigheim-Bissingen und eventuell dem Thüringer HC, der überraschend stark in der Ludwigsburger Arena versus die Bietigheimer Damen um Kim Naidnavicius antrat und nach starker zweiter Hälfte zu Recht ein 29:29 erzielte und einen wohl verdienten Punkt mit nach Erfurt nahm, nachdem es zur Pause noch 17:14 für die Bietigheimerinnen gestanden hatte.
Aber die Norwegerin Marie Davidsen, die in der zweiten Halbzeit Petra Blazek ablöste, sich von Minute zu Minute steigerte und sogar ein Solo von Xenia Smits in Weltklassemanier stoppte und eine überragende Marketa Jerabkova, die Iveta Koresova (einst Luzumova), die nach einer Geburt noch pausiert, die nächsten Jahre beerben könnte und die traf ,wie sie wollte (12 Goals), bescherten dem THC diesen Punktgewinn, den Herbert Müller nach der Schluss-Sirene ausgelassen feierte.
Es schält sich also heraus, dass der BvB vorauseilt, Bietigheim-Bissingen und der THC sich auf die Verfolgung begeben. Der Rest der Liga wird mit dem Titelrennen nichts zu tun haben. Diese drei Teams sind individuell zu stark besetzt. Der BvB ist ja fst ein verkapptes holländisches Nationalteam...
Neckarsulmer Sport Union versus Frisch Auf Göppingen (28:24)
Bis zur achten Minute konnte Frisch Auf das Match vor gut 200 zugelassenen Zuschauern in der Ballei offen halten, dann setzte sich die dynamischere NSU-Frauenschaft peu a peu ab, wobei Isabel Gois im Tor und auf Linksaußen JoJo Rode und im Rückraum Espinola Perez überragten und die Neckarsulmer Sport-Union bis zur 19.Minute auf 11:6 in Front warfen. In der 30.Minute konnte Frisch Auf auf 16:11 verkürzen und damit ging es dann in die Pause. JoJo Rode hatte bis dahin schon 9 Treffer erzielt, Anja Brugger auf Seiten von Frisch Auf 5 und damit FAG noch halbwegs im Rennen belassen, wobei schon in der ersten Halbzeit eine klare Dominanz der Tanja-Logvin Teams deutlich wurde. Schneller, effizienter, engagierter und mit GOIS, RODE,PEREZ und HENDRIKSE die Mehrzahl der besseren Einzelspieler. Auf FAG-Seite überzeugte eigentlich nur Brugger, die am Schluss 8 Goals verzeichnen konnte.
In der zweiten Halbzeit wahrte die NSU den Vorsprung , baute ihn zum Teil sogar noch aus, leistete sich aber eine hektische Schlussphase, die Frisch Auf nicht nutzen konnte, weil jetzt Sarah Wachter, die in der zweiten Halbzeit von Tanja Logvin für Isabel Gois ins Tor geschickt worden war, Anja Brugger auf rechts bei ihren Würfen den Stecker zog und so endete das Match mit 28:24, was die Dominanz der NSU über große Phasen des Spieles gar nicht so recht wiedergibt. Frisch Auf Göppingen ist in der Form der ersten beiden Spieltage ein Abstiegskandidat und könnte nächstes wochenende zu Hause gegen die Wildcats aus Halle angesichts einer schwache Defense eine böse Überraschung erleben. Michaela Hrbkova ist weit von ihrer Bestform entfernt, muss sich steigern und die Abwehr die notwendigen Schritte machen, die zu machen sind.
Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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