Damenhandball-Bundesliga
Borussia marschiert, die Vipern erneut enttäuscht, Mainz bleibt Letzter, die TusSies kommen, Ketsch fiebert dem Derby vs. Mainz entgegen...
Der fünfte Spieltag der Damen-Handball-Bundesliga ist in trockenen Tüchern. Bietigheim hat Federn lassen müssen, und zwar in Oldenburg beim dortigen VfL der trotz zahlreicher Langzeitverletzter dem Meister ein Unentschieden abtrotzte, der erst inm Finale den Punkt überhaupt retten konnte und in Oldenburg ein weiteres Mal schwächelte, dieses Jahr trotz 3. Tabellenplatz mit 9:1 Punkten noch nicht so souverän wie letzte Saison marschiert.
Die Vipern, die in Ketsch tief enttäuscht von der dortigen "Platte" schlichen, mussten die nächste Enttäuschung verarbeiten. Auch gestern war punktemäßig nichts zu holen. Sah es in der Pause mit einem 15:15 noch ganz gut aus, hieß es am Ende 33:28 für die Flames aus Bensheim, die mit 5 Toren Vorsprung die Sache in der zweiten Hälfte sicher in trockene Tücher brachten und sich mit 6:4 zusammen mit dem Buxtehuder SV, den TusSies und Bayer Leverkusen jetzt als Verfolgergruppe bezeichnen können, Heike Ahlgrimm (Flames), die Trainerin und ehemalige deutsche Nationalspielerin dürfte es freuen, eine relaxte Saison kündigt sich an...auch ohne Mel Freriks und Bogna Sobiech. als Mitglied der Verfolgergruppe der großen Vier: Nämlich Borussia Dortmund, grüßt von der Spitze der Tabelle, Blomberg-Lippe (Überraschungszweiter), BBM Bietigheim und Thüringer HC.
Am 6.11. kommt es zum großen Showdown zwischen BBM Bietigheim und dem Thüringer HC, der Meister des letzten Jahres trifft auf den ABO-MEISTER der Jahre zuvor und der BVB kann sich das gemütlich aus der Ferne ansehen.
Der BvB, der bei der Neckarsulmer Sportunion ein unfassbar gutes Spiel in der ersten Hälfte ablegte und die nicht schlechte Neckarsulmer Union-Mannschaft ab der 12./13. Minute zerlegte, stellt im Moment das Maß aller Dinge dar. Defensiv sehr stark, mit Kelly Dulfer in der 1:5-Defense, partiell sehr weit vorgeschoben, sehr aggressiv im Pressing ab 10/12 Metern, unheimlich schnell im Kontern, blindes Verständnis, am Kreis und auch schon in der ersten Welle No-Look-Pässe, technisch sehr hoher Standard, Ballsicherheit, eine gnadenlos effiziente Bogna Sobiech auf Linksaußen, eine kaum zu bremsende Grijsels im Vorwärtsgang, eine torgefährliche Smits...und und und...
Der Weg zur Deutschen Meisterschaft der Saison führt über den BvB, der ja schon bei Bölk, Korosova und CO 26:25 gewann und das erste Achtungszeichen der Saison setzte.
Hochmoderner Handball der Mannschaft und des tollen Trainers Andre Fuhr, der die TusSies aus Metzingen im Sommer überraschend via Dortmund verließ.
Der BvB, die Überraschungsmannschaft aus Blomberg-Lippe, es ist Leben in der Bude, die Liga lebt und wird auchpeu a peu professioneller...
Bei den Zuschauerzahlen ist noch Luft nach oben, gegen Mainz 05 sollte, man wird sehen, die Neurotthalle in Ketsch mit 1100 ausverkauft sein...dann wären zum Bp. die Kurpfalzbären bei einem Schnitt von 850 und es wäre immer noch deutlich Luft für einen zu erstrebenden Schnitt von 1000, der die Zielmarke sein sollte.
Beim letzten Heimspiel der Borussia gegen die TusSies aus Metzingen waren 1250 Zuschauer im Hallenrund. Auch da ist noch Luft nach oben. Zufrieden kann man erst sein, wenn bei Spitzenspielen die Zuschauerzahlen gen die 2000 tendieren. Das sollte in den nächsten beiden Saisons das Ziel sein, dass sich Hexer Thiel und Mitstreiter vom DHB/HBF setzen solllten.
Schaut man sich die Tabelle nach dem fünften Spieltag an, so ergeben sich 4 Tabellen-Segmente:
Borussia Dortmund 10:0
Blomberg Lippe 10:0
Bietigheim 9:1
Thüringer HC 8:2
TusSies 6:4
Buxtehuder SV 6:4
Flames 6:4
Bayer 04 Leverkusen 6:4
Oldenburg 3:7
FAG 2:8
Ketsch 2:8
Neckarsulmer Union 2:8
Vipern 0:10
Mainz 05 0:10
Nach dem nächsten Spieltag wird die Tabelle durch das Lokalderby der Ketscher Handball-Ladies vs. die Meenzer Dynamites und dank des Top Spieles Bietigheim vs. Thüringer HC weiteren Drive bekommen und possibel ist, dass die schwächelnden Bietigheimerinnen um Trainer Martinsson mit 9:3 Points sich erst einmal hinten anstellen müssen, das Schicksalkann aber auch den Thüringer HC mit Trainer Müller mit 8:4 ereilen. Wird ein ganz enges Spiel...
Text: Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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