Der offizielle Startschuss für die neue Eishockeysaison bei den Adlern Mannheim ist gefallen
„Boys are back in town“ und gleich aufs Eis
Von Andreas Martin
Eishockey. Bis zum ersten Spiel der DEL-Saison 2018/2019 dauert es für die Adler Mannheim zwar noch bis zum 14. September, wenn die Düsseldorfer EG unter ihrem neuen Cheftrainer Harold Kreis ihre Visitenkarte in der SAP Arena abgibt, doch der Startschuss für die neue Eiszeit ist bereits gefallen.So läutete schon traditionell die „Boys are back in town“-Party am vergangenen Freitagabend die neue Saison ein, als die Fans zum ersten Mal die neue Adler-Mannschaft für die Saison 2018/2019 an der SAP Arena begrüßen durften und auch die neuen Trikots für die anstehende Spielzeit der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Am Montagvormittag bat der neue Adler-Headcoach Pavel Gross die neu formierte Mannschaft der Blau-Weiß-Roten dann zum ersten offiziellen Training auf das Eis in der Nebenhalle Süd der SAP Arena und bis auf drei Mann hatte der neue Mann hinter der Adler-Bande dabei alle Spieler an Bord. „Denis Reul wurde vor fünf Wochen am Fuß operiert. Er startet jetzt ganz langsam und stand vor dem Mannschaftstraining für 20 bis 25 Minuten auf dem Eis“, hält Gross nichts davon die Dinge zu übereilen.
Gleiches galt auch für Marcel Goc, der wegen einer Grippe passen musste und dem ebenfalls angeschlagenen ehemaligen Jungadler Tim Bernhardt. Dass diese Saison nach dem großen Umbruch im Spielerkader, im Trainerteam und beim Management für die Blau-Weiß-Roten eine neue so wohl bisher noch nie da gewesen Phase einläutet, ist Adler-Gesellschafter Daniel Hopp dabei bewusst. „Marcus Kuhl hat uns in den letzten Monaten unglaublich unterstützt, auch in Sachen Neuausrichtung“, zollt Hopp dem Sportlichen Leiter des Eishockeyleistungszentrums Jungadler Mannheim für diese Arbeit ein Sonderlob. „Wir geben uns die Zeit und verfolgen den neuen Weg mit großer Konsequenz“, betonte Hopp auf der Saisoneröffnungspressekonferenz das in Sachen Neuausrichtung auch Geduld gefragt sein wird. „Selten war ein Umbruch größer“, brachte es denn auch Adler-Geschäftsführer Matthias Binder auf den Punkt, der auch darüber informierte, dass es nicht nur einen großen personellen Umbruch beim siebenfachen deutschen Meister gegeben hat. „Auch in Sachen Infrastruktur haben wir sehr große Investitionen unternommen, die auch die Verbindungen mit unserem Kooperationspartner Heilbronner Falken in der DEL 2 und mit den Jungadlern betreffen“, erläutert Binder.
Auch bauliche Veränderungen hat es gegeben, denn die Adler-Kabine wurde umgebaut und an die aktuellen Bedürfnisse eines Eishockeyteams angepasst. Nachgerüstet wurde auch in Sachen Equipment und Software bezüglich der Trainingssteuerung. Die Kosten für dieses Maßnahmenpaket wollte Binder zwar nicht beziffern, doch eine Zahl gab der Adler-Geschäftsführer dann doch bekannt. „Wir kalkulieren auch in dieser Saison wieder mit einem Schnitt von 10500 Zuschauern pro Spiel. „Letzte Saison haben wir diesen Schnitt nach der Vorrunde nicht erreicht, sondern erst mit den vier Play-off-Heimspielen“, räumt Binder ein, der sich im Hinblick auf die Zuschauerzahlen für die am 14. September beginnende DEL-Saison aber optimistisch zeigt, auch weil aktuell schon 6600 Dauerkarten verkauft worden sind.
„Das wird eine schwere aber gute und hoffentlich auch lange Saison. Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, zeigt sich Cheftrainer Pavel Gross von seiner Mannschaft überzeugt. „Trotzdem werden wir im September und Oktober noch nicht unser bestes Eishockey spielen“, mahnt aber auch Gross, dass es auch Geduld brauchen wird, bis alle Rädchen wie gewünscht ineinandergreifen.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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