Der HSV Hamburg ist doch schlagbar! - Rhein-Neckar Löwen feiern Heimsieg

Patrick Groetzki (Mitte) beim Spiel Rhein Neckar Löwen - HSV Hamburg  | Foto: Koesegi/PIX-Sportfotos
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Handball. Am Montagabend, 7. Oktober, war es vor den 5224 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena endlich soweit, erstmals seit 2014 gelang den Rhein-Neckar Löwen mit dem 30:27 (16:13) gegen den HSV Hamburg ein Heimsieg gegen die Hanseaten.
Nachdem die Gelbhemden seit zehn Jahren kein Heimspiel mehr gegen den HSV gewinnen konnten, fühlte sich dieser Erfolg natürlich besonders gut an. Als Sieggarant fungierte dabei am Mikael Appelgren der in der Schlussphase für David Späth ins Tor der Löwen kam und wie schon beim knappen 29:26 (15:14)-Sieg in der zweiten Runde des DHB-Pokals beim Zweitligisten VfL Eintracht Hagen unter Beweis stellte, dass er voll da ist, wenn er gebraucht wird. In den letzten elf Spielminuten packte Appelgren fünf Paraden aus und machte mit einer Abwehrquote von sensationellen 62,5 Prozent die aufkeimenden Hoffnungen der Hamburger zunichte, einen weiteren Auswärtssieg bei den Rhein-Neckar Löwen zu landen.

Gegen die Gäste aus Norddeutschland fand das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze gut ins Spiel und führte schnell mit 6:3, ehe sich dann auch die Hamburger beim Stand von 7:7 in der Partie anmeldeten. Nach dem 8:7 gaben die Gelbhemden aber ihre Führung nicht mehr her und gingen mit einer 16:13-Führung in die Halbzeitpause. Als das Hinze-Team in der zweiten Halbzeit bis auf 20:15 davonzog, schienen die Hanseaten schon geschlagen, doch ehe es sich die Hausherren versahen, stand es plötzlich nur noch 24:23 und das ganze wurde nochmal eine enge Kiste. Mikael Appelgren verwehrte dem HSV mit zwei sensationellen Paraden in der Schlussphase zweimal den möglichen Ausgleich und so brachten die Löwen den umjubelten 30:27-Sieg schließlich ins Ziel.
Während in der ersten Halbzeit David Späth und in der Schlussphase Mikael Appelgren glänzend hielten, war Ivan Martinovic gegen den Handball Sport Verein Hamburg mit acht Treffern erfolgreichster Werfer der Löwen.

Vor dem Spiel stand allerdings erst einmal ein anderer Torhüter im Mittelpunkt, hatte doch der in Diensten des HSV Hamburg stehende Johannes „Jogi“ Bitter am Freitag sein Karriereende bekannt gegeben. Der Weltmeister von 2007 wurde denn auch vor der Partie vom Sportlichen Leiter der Rhein-Neckar Löwen Uwe Gensheimer entsprechend geehrt.

Durch den Sieg gegen den HSV Hamburg nehmen die Rhein-Neckar Löwen in der Tabelle der Handball-Bundesliga nun mit 8:2 Punkten Platz drei ein. Direkt vor den Gelbhemden stehen die punktgleichen Füchse Berlin aufgrund der besseren Tordifferenz auf Platz zwei und bei eben jenen Berlinern müssen die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag, 13. Oktober (15 Uhr/live auf Welt TV), in der Berliner Max-Schmeling-Halle zum Topspiel ran.

Als wäre dieses Duell nicht schon brisant genug, ist dieses Spiel auch schon ein Vorgeschmack auf das Achtelfinale im DHB-Pokal am 13./14. November, wenn sich beide Teams schon wieder gegenüberstehen, dann haben allerdings die Rhein-Neckar Löwen Heimrecht. va

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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