Der SVW lässt es gegen Unterhaching krachen - Jetzt gilt’s in Duisburg
Fußball. Am Samstag brauchten die 11.688 Zuschauer im Carl-Benz-Stadion ihr Kommen nicht zu bereuen, sofern sie nicht den Gästen von der SpVgg Unterhaching die Daumen drückten. So brannte der SV Waldhof Mannheim in den zweiten 45 Minuten ein Feuerwerk ab und verwandelte den 0:1-Pausenrückstand noch in einen fulminanten 6:1-Heimsieg.
Dass die Abwehr der Gäste aus Oberbayern sich in Halbzeit zwei als sehr löchrig erwies, konnte die Freude über den wichtigen SVW-Erfolg nicht trüben, schließlich blieb das Team von Coach Marco Antwerpen torhungrig und das halbe Dutzend muss man auch erst einmal voll machen. Die erste Halbzeit der Drittligapartie im Carl-Benz-Stadion war allerdings noch kein Fußball-Leckerbissen, wobei man auch nicht vergessen darf, dass der SVW mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckt. Dabei schienen die Hausherren zunächst das Pech zu haben, das einen bekanntermaßen besonders gerne heimsucht, wenn man unten drinsteht. So hatten die Blau-Schwarzen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen eigenen Freistoß in der Nähe das Hachinger-Strafraums, doch daraus entstand ein Konter und per Hackentrick sorgte Aaron Keller für die 1:0-Führung der Oberbayern (45.+2.). Von diesem Nackenschlag direkt vor der Pause zeigten sich die Buwe aber nicht beeindruckt und Samuel Abifade leitete mit dem Tor zum 1:1 (51.) eine durchaus denkwürdige zweite Spielhälfte in Mannheim ein.
Martin Kobylanski drehte die Begegnung nur wenig später mit einem Zaubertor zum 2:1 (60.). Diesen Treffer hatte die SpVgg Unterhaching noch nicht richtig verdaut, da legte Bentley Baxter Bahn schon das 3:1 (64.) nach. Die Gäste fanden nun kein Gegenmittel mehr und zeigten Auflösungserscheinungen, während der Waldhof unerbittlich weiter am Drücker blieb. So bejubelte Terrence Boyd in der 70. Minute das 4:1, Kelvin Arase erhöhte auf 5:1 (74.) und das halbe Dutzend machte schließlich der erst kurz zuvor eingewechselte Pascal Sohm mit dem 6:1 (84.) voll. Der Kantersieg tat dem SVW sichtlich gut und das letztlich auch in der Tabelle, denn da am Sonntag der Hallesche FC sein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SSV Ulm mit 0:2 verlor, haben die Buwe auf Nichtabstiegsplatz 16 nun fünf Zähler Vorsprung auf den HFC, der mit 32 Punkten den ersten Abstiegsplatz in der Dritten Liga belegt. Schon am Freitagabend (19 Uhr) tritt der Waldhof beim Drittletzten MSV Duisburg an. Für die Zebras ist dabei letztlich ein Heimsieg gegen die Buwe Pflicht, wenn sie dem Abstieg noch irgendwie entgehen wollen. So beträgt nach der 1:4-Niederlage im Westderby bei Rot-Weiss Essen der Rückstand der Duisburger auf den Waldhof und den Tabellenfünfzehnten Arminia Bielefeld (beide 37 Punkte) schon satte acht Zähler. Für die Blau-Schwarzen würde indessen mit einem Erfolg in Duisburg der Klassenerhalt wieder ein Stück näher rücken. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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