TK GW Mannheim gastiert beim BASF TC Ludwigshafen
Derby zum Saisonstart
Mannheim. Aufsteiger gegen Meister, so lautet am Sonntag (11 Uhr) zum Start der Tennis-Bundesliga der Herren das Auftaktduell, schließlich hat der Liganeuling TC BASF Ludwigshafen zur Erstligapremiere den TK Grün-Weiss Mannheim bei sich zu Gast.
Weit führt das erste Auswärtsspiel die zuletzt dreimal hintereinander als Deutscher Meister erfolgreichen Mannheimer also nicht und doch könnte es eine besondere Saison für die Grün-Weissen werden, die personell einen Umbruch eingeleitet haben, um das Team vom Neckarplatt zu verjüngen. Mit Max Rehberg und Philip Florig gehören nun auch zwei 18-jährige deutsche Tennistalente dem Kader des Titelverteidigers an, der mit dem 19-jährigen Schweizer Dominic Stricker noch ein besonderes Talent in die Quadratestadt lotsen konnte, der sich einen seinen jungen Jahren schon um die Weltranglistenposition 200 bewegt.
Ebenfalls neu mit an Bord ist der 20-jährige Spanier Carlos Gimeno Valero, der künftig ebenfalls am Neckarplatt aufschlägt. „Da sind junge talentierte Spieler die noch ihre Zeit brauchen werden, mit denen wir aber in Zukunft auch um den Titel spielen wollen“, sieht GW-Teamchef Gerald Marzenell den zuletzt dreifachen Meister in der am Sonntag beginnenden Bundesliga aber nicht als Favorit. „Das Überteam in dieser Saison ist für mich ganz klar der TC Grosshesselohe, danach folgen neun Mannschaften auf Augenhöhe, inklusive uns“, sieht Marzenell den Club aus dem Großraum München als Topfavoriten an.
„Die Liga ist so unglaublich eng beisammen wie noch nie, da wird es auch kein Team geben das klar nach unten durchgereicht wird. In der Bundesliga spielen mittlerweile 47 Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste, das gibt es so nirgendwo“, weiß Marzenell dass sich die Tennis-Bundesliga zurecht stärkste Tennis-Liga der Welt nennen darf. So wird auch das Derby in Ludwigshafen am Sonntag keine leichte Aufgabe für den Meister, der mit dem 26-jährigen Israeli Daniel Cukierman und dem 38-jährigen Routinier Philipp Petzschner noch zwei weitere Spieler ans Neckarplatt gelotst hat, wobei Petzschner das Trainerteam unterstützen wird, aber auch als Doppelspieler zur Verfügung steht.
„Es freuen sich alle auf dieses Derby und von den 2000 Karten in Ludwigshafen waren zuletzt schon 1500 verkauft, wer also vor Ort dabei sein will, der sollte sich beeilen“, weiß Marzenell das auch zahlreiche Grün-Weiss-Fans den kurzen Weg auf die andere Rheinseite mitmachen werden. „Ludwigshafen hat natürlich noch die Aufstiegseuphorie und sie haben eine gute Mannschaft. Mit einem Unentschieden könnten wir da zum Auftakt schon zufrieden sein, so wie damals im Derby gegen Weinheim, als wir zuhause 3:3 gespielt haben. Solche Derbys sind immer etwas Besonderes und tun dem Tennissport in unserer Region gut“, erinnert sich Marzenell gerne an das Duell mit dem TC Weinheim im Jahr 2019. va
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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