Die Löwen siegen wieder - Drei Erfolge beenden die Durststrecke
Handball. Nach wettbewerbsübergreifend sieben Niederlagen in Folge, konnten die Rhein-Neckar Löwen zuletzt ihre Durststrecke mit drei Siegen endlich beenden.
Den ersten Erfolg des Jahres 2024 konnten die Gelbhemden dabei zwar gegen einen Bundesligakonkurrenten feiern, doch das Duell gegen die TSV Hannover-Burgdorf stieg in der Hauptrunde der EHF European League. Vor den 2344 Zuschauern im Heidelberger SNP Dome gelang es dem Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze beim knappen 27:26 (11:13)-Sieg über die Gäste aus Niedersachsen zur Freude der Löwen-Fans endlich den Bock umzustoßen und auch dem gesamten Team war die Erleichterung über den ersten Sieg im Jahr 2024 deutlich anzumerken.
In einem umkämpften Duell ließen die Kurpfälzer zwar einige Torgelegenheiten aus, zeigten sich aber dennoch effektiver als Hannover. Die Recken aus Niedersachsen trieb dabei Löwen-Torwart David Späth zur Verzweiflung, der zwischenzeitlich eine Abwehrquote von satten 45 Prozent aufwies und das Spiel mit einer überragenden Abwehrquote von 43,48 Prozent gehaltener Würfe beendete. David Móré mit acht Toren, bei ebenso vielen Wurfversuchen, und Tobias Reichmann mit sieben Toren steuerten dabei zusammen über die Hälfte der Treffer für die Rhein-Neckar Löwen bei, bei denen auch Juri Knorr wieder mitwirken konnte.
Durch den Sieg gegen die Niedersachsen erhielten die Kurpfälzer gute Chancen auf ein Weiterkommen aufrecht, haben sie es doch nun weiter selbst in der Hand auf Platz zwei oder drei ins Ziel zu kommen, um die Play-offs zu erreichen.
Einen Platz in den Play-offs der European League konnte das Team von Sebastian Hinze schon am Dienstagabend im Rückspiel in Hannover buchen, denn der Sieger des zweiten Duells zwischen den Rhein-Neckar Löwen und der TSV Hannover-Burgdorf kann nicht mehr von einem Play-off-Platz verdrängt werden.
Der HBC Nantes führt die Tabelle der Hauptrundengruppe 1 derzeit vor den beiden deutschen Teams an und konnte am Dienstag mit einem Erfolg beim Tabellenvierten Górnik Zabrze schon Platz eins und damit den direkten Einzug ins Viertelfinale der European League buchen.
Den Schwung aus dem Europapokal konnten die Rhein-Neckar Löwen dann auch in die Handball-Bundesliga mitnehmen, wo sie zu einem Baden-Württemberg-Duell beim Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten antraten. Der Tabellenletzte brachte dabei selbst den Schwung von zwei Siegen in Folge in dieses Spiel mit und die 2350 Zuschauer verwandelten die Arena in einen Hexenkessel, in dem es für die Löwen zu bestehen galt. Wieder lief Löwen-Torhüter David Späth zu großer Form auf und Tobias Reichmann steuerte neun Tore zum 33:31 (18:17)-Auswärtssieg bei, womit die Kurpfälzer den ersten Bundesligasieg seit dem 13. Dezember 2023 bejubeln durften.
Nach dem European League-Spiel in Hannover haben die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend (20.30 Uhr) den Handball Sport Verein Hamburg zum Bundesligaheimspiel in der Mannheimer SAP Arena zu Gast.
Am 5. März (18.45 Uhr) tritt der polnische Club Górnik Zabrze zum letzten Hauptrundenspiel der EHF European League im Heidelberger SNP Dome gegen die Rhein-Neckar Löwen an. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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