Acht Sponsoren und Waldhof Mannheim legen Rechtsstreit nieder
Die „Lokomotive“ Waldhof dampft davon
Fußball. Es hat schon fast was rekordverdächtiges: Mit dem siebten Sieg in Folge hat sich der SV Waldhof nach bereits acht Spieltagen einen respektablen wie auch komfortablen Fünf-Punkte Vorsprung herausgespielt. Auch beim souveränen 3:1-Sieg bei der TSV Steinbach gaben sich die Blau-Schwarzen keine Blöße. Mit 21 Toren können sich auch die Angriffsleistungen durchaus sehen lassen. Bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der drohende Drei-Punkte Abzug (Entscheidung am 25. September) auf die aktuelle Tabelle haben wird. Neben dem sportlichen Höhenflug scheinen sich auch auf anderen Ebenen die Dinge zu Positiven zu entwickeln. Nach dem Motto „Sag niemals nie“ scheint auch die einstige „Traumehe“ Mannheimer Runde und SV Waldhof sich wieder anzunähern. Auf Initiative von Bernd und Christian Beetz kamen die konstruktiven Gespräche mit Thorsten Riehle (Vorstandsmitglied Mannheimer Runde e.V.) und Jens Hanreich (Vorstand Pro Concept AG) zustande. Geeinigt hat man sich darauf, dass der SV Waldhof und acht ehemalige Sponsoren aus dem Kreis der Mannheimer Runde haben mit einem Vergleich ihren Rechtsstreit beendet. In diesem Vergleich wurden unter anderem die ausstehenden Forderungen der vergangenen zwei Saisons geregelt. Es wurde zudem schriftlich vereinbart, dass sich die von der Spielbetriebsgesellschaft beklagten Sponsoren für mindestens ein weiteres Jahr an den SV Waldhof binden. „Es herrscht nach wie vor eine ungebrochene Sympathie für den SV Waldhof und es gibt immer noch die Idee, die Professionalität des Vereins weiter zu unterstützen,“ so Thorsten Riehle, Vorstandsmitglied der Mannheimer Runde. Mit den neuen Gesprächspartnern der Spielbetriebsgesellschaft ist das erneute Engagement einzelner Sponsoren durchaus denkbar. In der weiteren Zusammenarbeit soll es außerdem eine gemeinsame Veranstaltung geben, bei der sich der SV Waldhof, Mannheimer Unternehmen präsentieren wird. Diese soll in den neuen VIP-Räumlichkeiten im Carl-Benz-Stadion stattfinden.
„Der Schulterschluss ist ein deutliches Zeichen in die Mannheimer Wirtschaft und soll zugleich als Einladung für weitere Unternehmen in der Region verstanden werden,“ so ein optimistischer Bernd Beetz.
„Es war nicht der falsche Weg, aber eben nicht unser Weg“, nannte Thorsten Riehle den wesentlichen Grund für das damalige Scheitern des Bündnis Mannheimer Runde/SV Waldhof. Doch das scheint inzwischen Schnee von gestern zu sein. Und spätestens wenn im Frühjahr die „Lokomotive Waldhof Richtung Dritte Liga dampft, dürfte die Mannheimer Runde wieder auf den fahrenden Zug aufspringen. Die berühmten Spatzen pfeifen es jetzt schon von den Dächern. Trotz aller halbherzigen Dementis. pete/ps
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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