Eishockey: Adler Mannheim eliminieren Nürnberg in Pre-Play-offs

Matthias Plachta ( Mitte) mit Hayden Shaw und Niklas Treutle beim Spiel Nürnberg Ice Tigers (dunkel) - Adler Mannheim (hell)   | Foto: Eiblmaier/PIX-Sportfotos
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Eishockey. In Spiel zwei der Pre-Play-off-Serie gegen die Nürnberg Ice Tigers haben die Adler Mannheim am Dienstagabend in Nürnberg vor 7672 Zuschauern mit 6:3 (1:1, 2:0, 3:2) gewonnen und damit die „Best of three“-Serie vorzeitig mit 2:0-Siegen für sich entschieden.

von Andreas Martin

Im Play-off-Viertelfinale im Modus „Best of seven“ (vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig) kommt es nun zum ewig jungen Duell mit den nach der DEL-Hauptrunde zweitplatzierten Eisbären Berlin. Spiel eins der Serie steigt dabei am Sonntag (16.30 Uhr/live auf DF1) in Berlin. Bereits am kommenden Mittwoch (20. März) haben die Adler dann die Eisbären um 19.30 Uhr zu Spiel zwei in der SAP Arena zu Gast. Spiel drei ist am Freitag, 22. März, wieder in Berlin und Spiel vier am Sonntag, 24. März, in Mannheim.

Das Spiel in der Frankenmetropole begann so gar nicht im Sinne der Adler, denn als Torhüter Arno Tiefensee den Puck hinter dem eigenen Tor stoppen wollte, versprang die Scheibe und landete beim Nürnberger Charlie Gerard. Gerard spielte auf Evan Barratt und es hieß nach nur 29 Sekunden 1:0 (1.) für die Ice Tigers. Danach überstanden beide Mannschaften je eine Strafzeit unbeschadet. Wofür Adler-Torhüter Arno Tiefensee eigentlich steht, zeigte er, als er gegen Elis Hede mit dem Schoner das mögliche zweite Nürnberger Tor verhinderte (12.). Dass es ein Play-off-Spiel ist, zeigte sich auch als der Nürnberger Julius Karrer und der Mannheimer Kris Bennett „Freundlichkeiten“ austauschten und beide wegen übertriebener Härte auf der Strafbank Platz nahmen (14.). Noch im ersten Drittel bediente Linden Vey mustergültig Adler-Verteidiger Leon Gawanke, der Ice Tigers Torwart Niklas Treutle zum 1:1 (19.) für die Adler überwand.

In Abschnitt zwei mussten die Adler dann eine überaus kritische Situation überstehen. Als Simon Thiel schon wegen eines Stockschlags auf der Strafbank brummte und sich wenig später noch Tom Kühnhackl wegen Beinstellens dazu gesellte, hatten die Ice Tigers für 1:44 Minuten eine Fünf gegen Drei-Überzahl. Das Unterzahlspiel der Adler funktionierte allerdings hervorragend und die Blau-Weiß-Roten nahmen keinen Schaden in Form eines Gegentores. Die Adler sahen sich nach einer Strafe gegen Linden Vey erneut mit einer Unterzahl konfrontiert, aber auch diese überstanden die Adler, auch weil Evan Barratt sich kurz vor Ablauf der Strafe von Vey bei den Nürnbergern ebenfalls auf die Strafbank setzte. Die Adler hatten wenig später also selbst Überzahl und Ryan MacInnis war nach dem Schuss von Matthias Plachta beim Rebound zur Stelle und netzte aus der Luft ein (30.). Auch nach Ansicht des Videobeweises blieb der Treffer von MacInnis auf der Anzeigetafel stehen, denn sein Schläger war bei Torerzielung nicht über Torhöhe. Wenig später hatte Simon Thiel Pech, als er nur den Pfosten des Nürnberger Tores traf (34.). Die Adler überstanden eine weitere Unterzahl unbeschadet und in der 38. Minute stellte Tyler Gaudet auf 3:1.

Der gebürtige Lampertheimer Constantin Braun brachte die Nürnberger in Drittel drei zunächst auf 3:2 (48.) heran, aber Jordan Szwarz schlug rasch zum 4:2 (49.) für Mannheim zurück. Schließlich gelang den Ice Tigers in Überzahl doch ein Tor, als Danjo Leonhardt auf 3:4 (57.) verkürzte. Als die Franken Treutle aus dem Tor gezogen hatten, traf David Wolf zum 5:3 (59.) in den verwaisten Nürnberger Kasten und gleiches Tat auch Daniel Fischbuch mit dem 6:3 (60.) vier Sekunden vor Schluss.

Am vergangenen Sonntag konnten die Adler den Schwung vom 6:1-Auswärtssieg im letzten DEL-Hauptrundenspiel bei den Kölner Haien ins erste Pre-Play-off-Spiel gegen Nürnberg mitnehmen. Obwohl die Adler durch das Überzahltor von David Wolf im ersten Drittel zum 1:0 (13.) und von Daniel Fischbuch zum 2:0 (51.) im dritten Abschnitt die erste Partie gegen die Nürnberg Ice Tigers nur mit 2:1 gewannen, weil der ehemalige Jungadler Tim Fleischer in der 60. Minute für die Franken noch verkürzte, ging auch die erste Partie der „Best of three“-Serie vor den 11202 Zuschauern in der SAP Arena vollkommen zurecht an die Adler. va

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Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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