Eishockey: Platz sechs bleibt für die Adler Mannheim weiter in Reichweite
Eishockey. Nach Punkten konnten die Adler Mannheim in der DEL-Tabelle am Wochenende zwar keinen Boden gutmachen, die beiden gute Auswärtsauftritte der Blau-Weiß-Roten in Berlin und Straubing nähren aber die Hoffnung, dass das Team von Adler-Cheftrainer Dallas Eakins Platz sechs durchaus noch erreichen kann. Mit Rang sechs könnten sich die Adler die Pre-Play-offs ersparen, in denen man als Tabellenachter momentan ran müsste.
Beim Tabellenführer Eisbären Berlin legte man am vergangenen Freitag schon ein starkes Spiel beim alten Rivalen hin, allein die Tore von Ryan MacInnis und John Gilmour zum zwischenzeitlichen 2:2 reichten am Ende nicht um Zählbares aus der Hauptstadt mitzunehmen, weil Frederik Tiffels, der bei den Jungadlern Mannheim in der DNL früher eine Sturmreihe mit Leon Draisaitl und Dominik Kahun bildete, für die Eisbären im Schlussabschnitt noch zum knappen 3:2-Sieg traf.
In Berlin wirkte David Wolf noch mit, der am Sonntag in Straubing aber angeschlagen pausierte, dafür kehrte der gebürtige Straubinger Stefan Loibl in die Aufstellung der Kurpfälzer zurück. Zunächst war es vor den 5635 Zuschauern in Straubing aber ein wohl zukünftiger Adler, der für Furore sorgte, als Nicolas Mattinen die Straubing Tigers in Überzahl mit 1:0 (11.) in Führung brachte. Der kanadische Verteidiger soll ab der kommenden Saison bereits bei den Mannheimern zugesagt haben. Es folgte ein zweites Drittel indem die Adler die so heimstarken Niederbayern gut 15 Minuten lang klar dominierten und innerhalb von nur 3:26 Minuten mit drei Toren das Spiel zumindest vorübergehend in ihre Richtung drehten. So fälschte Markus Hännikäinen den Schuss von John Gilmour unhaltbar für Tigers-Torwart Florian Bugl zum 1:1 (26.) ins Straubinger Tor ab. In der 28. Minute legte dann Korbinian Holzer Verteidigerkollege Jordan Murray sein erstes Saisontor auf und es hieß 2:1 für Mannheim. Ryan MacInnis erhöhte gar auf 3:1 (29.) für die Adler. JC Lipon konnte für die Gastgeber aber noch im zweiten Abschnitt auf 2:3 (37.) verkürzen. Als Justin Scott im dritten Drittel gar das 3:3 (47.) gelang, schien das Momentum auf Straubinger Seite zu sein, erst recht als Korbinian Holzer bei den Adlern auf der Strafbank brummte. Es kam allerdings völlig anders, denn in dieser Unterzahl trafen die Adler durch Maximilian Eisenmenger (50.) und Stefan Loibl (51.) gleich doppelt und von diesen beiden Gegentoren bei eigener Überzahl erholten sich die Straubing Tigers nicht mehr. „Selbst als sie das 3:3 geschossen haben, haben wir weiter nach vorne gespielt und dann in Unterzahl zwei Tore geschossen und uns komplett das Momentum zurückgeholt“, wusste Torschütze Maximilian Eisenmenger dass dies letztlich den Ausschlag zugunsten der Blau-Weiß-Roten gab. Mit einem Schuss ins leere Tigers-Tor setzte Kris Bennett für die Adler den Schlusspunkt zum 6:3 (60.).
Bevor es in die letzten acht Hauptrundenspiele geht, ist in dieser Woche erst einmal Länderspielpause in der DEL angesagt. Allerdings nicht für Adler-Verteidiger Fabrizio Pilu der von Bundestrainer Harold Kreis ins DEB-Perspektivteam berufen wurde, das sich am Mittwoch und Donnerstag im slowakischen Zvolen mit den Gastgebern aus der Slowakei misst. Nach der Länderspielpause haben die Adler Mannheim am Donnerstag (15.) die Grizzlys Wolfsburg um 19.30 Uhr in der SAP Arena zu Gast. Dann könnte der mittlerweile in Mannheim eingetroffene US-Amerikaner Keaton Thompson sein Debüt im Adler-Trikot geben, ist der 28-jährige Verteidiger doch von den Milwaukee Admirals aus der American Hockey League (AHL) bis zum Saisonende in die Quadratestadt gewechselt. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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