Englische Woche: Niederlage in Lübeck erhöht den Druck auf den SVW
Fußball. Bereits am Dienstagabend hatte der SV Waldhof Mannheim im ersten Drittligaheimspiel des Jahres 2024 den Tabellenzweiten SG Dynamo Dresden im Carl-Benz-Stadion zu Gast, der sich anschickt, in die Zweite Liga aufzusteigen. Da beide Fanlager nicht eben das beste Verhältnis zueinander pflegen, hatte die Polizei dieses Spiel als Hochrisikospiel eingestuft. Auch auf dem Platz steckte in der Partie letztlich Zündstoff, denn während die Gäste aus der sächsischen Landeshauptstadt die Punkte brauchen, um die Rückkehr in die Zweite Bundesliga möglichst schnell klarzumachen, hatten die Gastgeber aus Mannheim im Kampf gegen den Abstieg am Dienstag nichts zu verschenken, die sich nach der 1:2 (0:0)-Auswärtspleite im Kellerduell beim VfB Lübeck eigentlich keine weitere Niederlage leisten konnten, um einen kompletten Fehlstart ins Jahr 2024 zu vermeiden.
Nachdem das Team von SVW-Trainer Rüdiger Rehm es im Schlussspurt vor der Winterpause noch auf einen Nichtabstiegsplatz geschaffte hatte, war dieser Erfolg mit der Niederlage in Lübeck schon wieder dahin. Zwar blieb der VfB Lübeck in der Tabelle hinter dem SVW, aber vor dem Drittligaspieltag unter der Woche waren die Lübecker damit punktgleich mit den Kurpfälzern, die mit Platz 17 auf einen Abstiegsrang zurückfielen.
Dabei schien das Spiel in der Hansestadt lange ganz im Sinn der Blau-Schwarzen zu laufen und der im letzten Testspiel noch geschonte SVW-Kapitän Marcel Seegert hätte vor den 5000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle der Held des Spiels werden können. So reagierte Seegert am schnellsten, als der Ball von Mitspieler Malte Karbstein nach einer SVW-Ecke zu ihm prallte und der Kapitän mit einem satten Direktschuss zum 1:0 (52.) für die Buwe traf. In der 70. Minute warfen Lübecker-Anhänger Schneebälle von den Rängen, die wohl auch in Richtung eines Schiedsrichterassistenten flogen, was zu einer zwischenzeitlichen Unterbrechung führte. Diese zwölfminütige Unterbrechung tat den Waldhöfern gar nicht gut, die auf einmal nicht mehr so am Spiel teilnahmen wie zuvor. So folgte eine bittere Schlussphase für den SVW in der beide Male ausgerechnet Marcel Seegert keine gute Figur machte, als Robin Velasco sich zweimal durchsetze und mit dem 1:1 (79.) und 2:1 (87.) tatsächlich noch für den 2:1-Sieg der Lübecker sorgte.
Nach dem Dienstagsheimspiel gegen Dynamo Dresden geht es für den SVW schon am Freitagabend (19 Uhr) in Halle erneut zur Sache. Das Duell beim Halleschen FC ist dabei eines jener berühmten „Sechs Punkte“-Spiele, standen die Hallenser vor dem Wochenspieltag in Liga drei doch mit einem Zähler Vorsprung in der Tabelle direkt vor dem SVW auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und das mit einem Spiel weniger als die Buwe. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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