SV Waldhof Mannheim: Am Samstag zum Tabellenführer nach Duisburg
Erlösung in der Nachspielzeit
Fußball. So gegensätzlich können die Fußballwelten sein: Vor etwas mehr als 14 Tagen gelang den Magdeburgern in allerletzter Minute noch der Ausgleich zum 1:1 im Carl-Benz-Stadion. Diesmal waren die Hausherren in Blau-Schwarz die Glücklichen. Mit dem Ausgleichstreffer des eingewechselten Raffael Korte in der 92. Minute verhinderten die Waldhöfer buchstäblich auf den letzten Drücker eine Heimniederlage gegen das Drittliga-Schlusslicht Carl-Zeiss Jena. Ein unglücklich abgefälschter Freistoß in der 23. Minute brachte die Gäste aus Thüringen in Führung und die Schützlinge von Trainer Bernhard Trares aus dem Konzept. Der SVW verlor ein wenig die spielerische Linie, rannte sich immer wieder fest im Abwehrverbund des Tabellenletzten und fand kein probates Mittel zum Torerfolg zu kommen. Bekanntermaßen ist Sport immer auch Kopfsache und so hatten die Jungs um Kapitän Kevin Conrad das Spiel im Vorfeld vielleicht innerlich schon abgehakt und waren mit ihren Gedanken bei den großen anstehenden Aufgaben. Am kommenden Samstag geht es zum Tabellenführer MSV Duisburg und die Woche darauf kommt es im heimischen Carl-Benz-Stadion im Derby gegen den 1.FC Kaiserslautern zu einem Drittliga-Spiel der besonderen Art. Dabei wäre die Chance für den nordbadischen Überraschungsaufsteiger groß gewesen, sich den dritten Platz wieder zurückzuholen. Außer den Duisburgern (0:1 in Zwickau) patzte auch der FC Ingolstadt (0:1 gegen Bayer Uerdingen) und auch die SpVgg Unterhaching kam gegen Viktoria Köln über ein 1:1 nicht hinaus. So bleibt dem SV Waldhof außer der Freude über den späten Ausgleich die Tatsache, dass sie seit zehn Spieltagen ohne Niederlage sind. Diese resultiert von Anfang November beim 0:3 gegen Unterhaching. In der Fremde ist die Serie ungeschlagener Spiele vergleichsweise imponierend: Seit 29 Partien sucht man hier einen Bezwinger. Jetzt soll die Serie beim Tabellenführer in Duisburg am kommenden Wochenende natürlich nicht (ab)reissen. Aber in der Wedau sind die Blau-Schwarzen auch wieder eher in ihrer Lieblingsrolle: Sie müssen das Spiel nicht machen, sie können reagieren. Da fühlen sie sich wesentlich wohler als umgekehrt. pete
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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