Faustball Worldtour
Faustball der Spitzenklasse im VFR-Stadion
Faustball der Spitzenklasse im VFR-Stadion
(WN)Ein Jahr nach der Faustball-Weltmeisterschaft wird Mannheim erneut zum Zentrum des Faustballs, nicht zuletzt wegen VfR-Präsident Boris Scheuermann, so Generalsekretär Oberlehner. Scheuermann hatte bereits letztes Jahr Kooperation signalisiert. Ingo Kirrinnis vom städtischen Fachbereich Sport und Freizeit lobt besonders das Engagement des VfR, und hebt hervor, wie bemerkenswert es ist, dass ein Fußballverein eine solche Veranstaltung unterstützt. Die gegenseitige Unterstützung zwischen Vereinen und Verbänden sei genau das, was die Stadt sich erhoffe. Auch Scheuermann zeigt sich begeistert vom Faustballsport und dessen Atmosphäre und Nähe zu den Zuschauern, die ihn bereits im Vorjahr fasziniert hatten.
Die Final Spiele werden zur Nervenprobe, die Endspiele der Club-WM im Faustball im Rhein-Neckar-Stadion Mannheim waren ein echter Krimi. Auch der TV1880 Käfertal zeigte trotz einiger verletzungsbedingter Nachteile eine gute Leistung. Im Anschluss feierten die Spielerinnen von TSV Dennach und die Spieler der Union Tigers Vöcklabruck ihren Sieg. Die Weltmeisterschaft erstreckte sich über vier Tage, beinhaltete 40 Partien, profitierte von idealem Wetter und bot eine hervorragende Stimmung. Christoph Oberlehner, der Generalsekretär der International Fistball Association (IFA), lobte das Turnier, das in den beiden Finalspielen seinen Höhepunkt fand: Sowohl das Finale der Frauen, wo der Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen und der TSV Dennach aufeinandertrafen, als auch das Finale der Männer. Beide Spiele entwickelte sich dabei zu einem echten Krimi. Mit zwei packenden Endspielen sind die die Faustball-Klubweltmeisterschaften – zu Ende gegangen. der TSV Dennach und TV Jahn Schneverdingen (Frauen) sowie die Union Tigers Vöcklabruck und der TSV Pfungstadt (Männer) lieferten sich packende Duelle um den Titelgewinn, die an Spannung kaum zu überbieten waren.
Im Turnier der Frauen, die ihren Finaltag bereits am Samstag bestritten, ging das Spiel um die Bronzemedaille mit 4:1 (9:11, 12:10, 11:6, 15:13, 11:8) an Sogipa Porto Alegre (Brasilien), Gegner war der SVD Diepoldsau-Schmitter (Schweiz). Im Finale kam es dann zum deutschen Duell zwischen dem TSV Dennach und dem Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen. In einem packenden Duell konnten die Faustballerinnen aus Dennach den TVJ mit 4:2 (15:14, 10:12, 11:9, 11:4, 10:12.,13:11) vom Thron stoßen. „Ein Frauenfinale auf so hohem Niveau gab es noch nie“, fasst Oberlehner seine Eindrücke zusammen. Vor dem Männerfinale entschied die SG Novo Hamburgo (Brasilien) das Spiel um Platz drei gegen TV Enns (Österreich) mit 4:0 (11:5, 11:5, 11:6, 11:2) souverän für sich. Im Endspiel der Männer kamen die Österreicher besser ins Spiel und gewannen die ersten zwei Sätze, dann übernahm Pfungstadt mehr und mehr das Kommando, drehte die Partie in ein 3:2.
doch Vöcklabruck meldete sich zurück, erzwang den Entscheidungssatz und behielt
hier in den Verlängerungen die Oberhand – obwohl man nach einem 8:3-Vorsprung gleich drei Matchbälle vergab und es so schien, dass der Vorjahresfinalist aus Deutschland das Spiel doch noch für sich entscheiden könnte. Letztlich war es ein Ausball von Patrick Thomas, der die Entscheidung zugunsten Vöcklabrucks brachte (11:7, 11:6, 4:11, 7:11, 7:11, 11:8, 14:12).
Beim örtlichen Verein TV-1880 Käfertal stand die Weltmeisterschaft unter keinem guten Stern. Verletzungsbedingt verloren die Die Lokalmatadoren Wochenende auch die letzten beiden ihrer fünf Spiele und belegen den achten und somit letzten Platz. Im President’s Cup-Halbfinale verlor der TVK gegen UFG Grieskirchen/Pötting (Österreich) mit 0:3 (9:11, 6:11, 8:11). Von nun an standen die Deutschen Meisterschaften nächste Woche im Mittelpunkt. Ohne die angeschlagenen Angreifer Nick Trinemeier und Marcel Stoklasa sowie Kapitän Felix Klaasen schauten nur zu. „Damit nichts Schlimmeres passiert, damit ich auch einen Tag mehr Ruhe habe und ich vielleicht jetzt auch unter der Woche dann doch noch mal unter kontrollierten Bedingungen trainieren kann“, erklärte Nick Trinemeier. Für ihn rückte Christian Gillmann aus der zweiten Mannschaft in die Startformation der Käfertaler. Im letzten Spiel gegen Porto Alegre konnten sie lange mithalten und verloren am Ende mit 0:3 (11:13, 7:11, 12:14). „Es war schade, aber die Jungs haben sich gut präsentiert. Vom Kampfgeist her, hätten wir mindestens einen Satz verdient“, zog der Mannschaftskapitän Nick Trinemeier Bilanz. Generell sei die Qualität der Spiele sowie die Atmosphäre eine großartige Werbung für den Faustballsport gewesen. Hinzu kam das Wetter, dass an mitgespielt habe. Vier Tage, 40 Spiele, bestes Wetter und gute Stimmung. Das war die Faustball-Club-WM im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion. „Es ist eine großartige Veranstaltung, bei der sich die Zuschauer und die Teams wohlfühlen “, zieht Christoph Oberlehner, Generalsekretär der International Fistball Association (IFA) ein zufriedenes Fazit. Auch Oberbürgermeister Christian Specht betont das sich Mannheim immer mehr zu einem Mittelpunkt der Faustballer wird, zumal 2025 die Deutschen Hallenmeisterschaften in Mannheim ausgetragen werden. Eines kann man mit Sicherheit sagen, wer am Finaltag nicht dabei war, hat etwas versäumt.
Text und Bilder : Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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