Faustball-WM in Mannheim: Verteidigt Deutschland den Titel?
Sport. Am vergangenen Wochenende gingen in Bad Liebenzell-Unterhaugstett gerade erst die deutschen Faustball-Meisterschaften zu Ende und im DM-Finale musste sich dabei wie im Vorjahr der TV Käfertal dem Titelverteidiger TSV Pfungstadt geschlagen geben, der mit diesem Erfolg die sechste deutsche Meisterschaft in Folge feierte.
Zwar gewannen die Südhessen nach Sätzen glatt mit 3:0, doch dass die Mannheimer dem Titelverteidiger dennoch einen harten Kampf lieferten, zeigen die knappen Satzergebnisse von 14:12, 12:10 und 11:9. Für die Käfertaler war es die Bestätigung der Vizemeisterschaft aus dem Vorjahr, doch nach dem nationalen Höhepunkt steht nun schon der internationale Höhepunkt an, denn vom 22. bis 29. Juli ist nun Mannheim Schauplatz der Faustballweltmeisterschaft 2023 der Herren.
Faustball-WM in der Quadratestadt
Für den Mannheimer Sportler des Jahres Nick Trinemeier ist es ein ganz besonderes Turnier, der nach der erneuten Vizemeisterschaft mit dem TV Käfertal nun mit den deutschen Faustballern quasi vor der eigenen Haustür die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft anstrebt, schließlich startet Deutschland nach dem Gewinn des WM-Titels 2019 in der Schweiz als amtierender Weltmeister in die Heim-WM in der Quadratestadt. Die letzten drei WM-Titel gingen allesamt an die deutschen Faustballherren, die mit insgesamt zwölf Titeln auch Rekordweltmeister sind. Bei der bisher letzten Heim-WM in Oldenburg im Jahr 2007 mussten sich die Deutschen allerdings mit Bronze begnügen und Brasilien (Silber) und Österreich (Gold) damals den Vortritt lassen, die beide auch in Mannheim wieder mit von der Partie sein werden und in der Vorrunde in der Gruppe B direkt aufeinandertreffen, in der auch Argentinien und Chile spielen.
Das deutsche Team findet sich in der Gruppe A wieder, wo der zweifache Vizeweltmeister Schweiz der stärkste Gruppengegner sein dürfte. In der Gruppe A treten zudem noch Italien und Namibia an. Während die ersten beiden Teams der Gruppen A und B direkt ins WM-Viertelfinale am 26. Juli einziehen, müssen die Ersten und Zweiten der Gruppen C und D sich quasi in Achtelfinalspielen gegen den Vierten beziehungsweise Dritten der Gruppen A und B durchsetzen, um im Medaillenrennen zu bleiben. In der Gruppe C treffen Tschechien, Japan, Neuseeland und Australien aufeinander, in der Gruppe D heißen die vier Teams USA, Indien, Dänemark und Serbien.
WM-Spiele im Rhein-Neckar-Stadion und der SAP Arena
Die Vorrunden- und Qualifikationsspiele werden im Rhein-Neckar-Stadion ausgetragen, die Halbfinal- und Finalspiele am 28. und 29. Juli steigen dann allerdings in der SAP Arena, wo deswegen eigens ein Naturrasen in der Halle verlegt wird und wenn es nach Plan läuft, dann wollen die deutschen Faustballer dort natürlich am 29. Juli im WM-Finale stehen und den Titel holen. Das erste Turnierspiel findet am Samstag bereits ab 10 Uhr im Rhein-Neckar-Stadion statt, wenn sich Tschechien und Japan gegenüberstehen. Nach der offiziellen Eröffnung steigt dann am Samstag (14 Uhr) Titelverteidiger Deutschland mit dem Spiel gegen Namibia ins WM-Turnier ein. Es folgen die deutschen Vorrundenspiele gegen die Schweiz (Sonntag, 19 Uhr) und gegen Italien (Montag, 10 Uhr). va
Weitere Informationen:
Den kompletten WM-Spielplan gibt es auf www.mannheim.fistballmwc.com/wm-23
Alle Spiele der deutschen Mannschaft sind im kostenlosen Livestream auf swr.de und auf sportschau.de zu sehen. Ein Endspiel mit deutscher Beteiligung würde außerdem live im SWR-Fernsehen übertragen. Zudem ist eine tägliche Berichterstattung im Morgen- und Mittagsmagazin von ARD und ZDF geplant.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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