Handball: Berlin steht den Rhein-Neckar Löwen gleich zweimal im Weg
Handball. Gleich bei zwei Titelchancen standen am vergangenen Wochenende die Berliner Füchse den Rhein-Neckar Löwen im Weg.
So waren es am Freitag zunächst die Berliner Jungfüchse, die den Junglöwen im Finale um die deutsche U19-Meisterschaft den Titelgewinn verweigerten. Nachdem der U19-Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen das Hinspiel in Östringen nur knapp mit 24:25 (12:12) verloren hatte, wurde auch das Rückspiel am Freitag in Potsdam eine enge Kiste und auch diesmal verloren die Junglöwen denkbar knapp mit 31:32 (15:14) und mussten damit ansehen, wie die Berliner Jungfüchse die erfolgreiche Titelverteidigung bejubelten. Trotz der knappen Finalniederlage steht die Vizemeisterschaft für die Junglöwen für eine erneut sehr erfolgreiche Saison 2023/2024.
Nur einen Tag später trafen die Bundesligateams der Rhein-Neckar Löwen und der Füchse Berlin im Halbfinale des Final Four der EHF European League in Hamburg aufeinander und auch für die großen Löwen platzte gegen die Hauptstädter der Titeltraum. Die als Tabellenzweiter der Bundesliga und Titelverteidiger in der EHF European League in diesem Halbfinale favorisierten Berliner wurden dieser Rolle zum Leidwesen der Rhein-Neckar Löwen auch gerecht, denn am Ende stand ein deutlicher 33:24 (14:9)-Sieg der Füchse zu Buche. Juri Knorr war gegen die Füchse mit sieben Toren bester Werfer der Löwen, hatte dabei allerdings auch nur eine Trefferquote von 50 Prozent, vor allem da Füchse-Torwart Dejan Milosavljev mit einer Abwehrquote von über 40 Prozent glänzte.
Nach der Halbfinalniederlage gegen die Füchse Berlin ging es für das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze am Sonntag in Hamburg im Spiel um Platz drei noch um Bronze. Gegner im kleinen Finale war dabei Dinamo Bukarest, das am Samstag sein Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 32:38 (11:18) verloren hatte. Das Spiel um die Bronzemedaille war dabei keine Angelegenheit für schwache Nerven, aber durch einen 32:31 (18:15)-Sieg über die Rumänen nahmen die Rhein-Neckar Löwen dann doch Medaillen in die Kurpfalz mit. Gegen Bukarest zeigte sich Jannik Kohlbacher treffsicher, dessen sechs Torwürfe auch alle den Weg ins Tor der Rumänen fanden.
Im Finale gelang es den Füchsen Berlin nicht ihren Titel in der European League zu verteidigen, denn im Bundesligaduell gegen die SG Flensburg-Handewitt mussten sich die Hauptstädter mit 31:36 (14:15) geschlagen geben.
In der Handball-Bundesliga stehen in dieser Woche die beiden letzten Begegnungen für die Rhein-Neckar Löwen an. Dabei haben die Kurpfälzer am Donnerstag (20.30 Uhr) den designierten Meister SC Magdeburg zum letzten Saisonheimspiel in der Mannheimer SAP Arena zu Gast, während am Sonntag (16.30 Uhr) das Auswärtsspiel beim SC DHfK Leipzig die Saison 2023/2024 für die Löwen beschließt. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.