„Jetzt brauchen wir die Zuschauer“ - TK Grün-Weiss setzt auf Fans
Tennis. Das vergangene Heimspieldoppelwochenende in der Tennis-Bundesliga verlief für die Herren des TK Grün-Weiss Mannheim anders als gedacht, blieben doch nur zwei der möglichen vier Punkte am heimischen Neckarplatt.
Trotz eines zwischenzeitlichen Regengusses, der eine kurze Spielunterbrechung erzwang, herrschte dabei am Freitag, 12. Juli, bei den Grün-Weissen noch eitel Sonnenschein, schlug man doch den FTC Palmengarten aus Frankfurt in überraschend deutlicher Art und Weise mit 5:1 und holte sich damit nach der knappen 2:4-Auftaktniederlage in Versmold mit dem ersten Saisonsieg die ersten zwei Punkte im Spieljahr 2024.
Die 1200 Zuschauer bekamen am 12. Juli auf der Anlage des TK Grün-Weiss Mannheim starke Hausherren zu sehen. So legte Gerald Melzer im Einzel gegen Lukas Rosol mit einem 7:5, 6:3 den Zweisatzsieg zum 1:0 vor. Bernabe Zapata Miralles stellte mit dem 6:3, 7:6 gegen Calvin Hemery auf 2:0 für Mannheim. Andrea Collarini nutzte gegen Murkel Alejandro Dellien seinen vierten Matchball zum 6:2, 7:5-Sieg und besorgte den dritten Punkt für die Hausherren. Auch Pedro Martinez behielt gegen sein Frankfurter Pendant die Oberhand und bezwang Camilo Ugo Carabelli ebenfalls in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:5. Mit dem 4:0 nach den vier Einzeln stand der Heimsieg für Grün-Weiss bereits fest.
Das Mannheimer Doppel Gerald Melzer/Kevin Krawietz holte mit einem 6:2, 6:4-Zweissatzsieg über das FTC-Duo Lukas Rosol/Andre Begemann den fünften Punkt für die Gastgeber. Einzig das Mannheimer Duo Bernabe Zapata Miralles/Carlos Lopez Montagud musste sich am Ende den Gästen aus der Mainmetropole geschlagen geben, als man dem FTC-Doppel Carabelli/Dellien erst nach Match-Tie-Break mit 7:5, 1:6, 8:10 unterlag. „Nach vier überragenden Einzeln lagen wir schon mit 4:0 vorne und konnten das dann mit dem 5:1 vergolden“, zeigte sich Grün-Weiss Teamchef Gerald Marzenell nach dem ersten Heimauftritt der Saison mehr als zufrieden.
Mit dem überzeugenden Auftritt gegen Frankfurt im Rücken sollte am Sonntag, 14. Juli, am Neckarplatt eigentlich direkt Heimsieg Nummer zwei gegen den Aufsteiger TC Augsburg Siebentisch folgen, doch gegen den Neuling gab es eine 2:4-Heimniederlage. „Ich bin natürlich maßlos enttäuscht. Unsere Jungs haben gekämpft, haben gefightet, aber wir haben Chancen liegenlassen, das war einfach zu viel heute. Pedro Martinez hatte Matchball, Andrea Collarini hatte Chancen den ersten Satz im Tiebreak zu gewinnen und verliert ihn dann 10:8. Gerald Melzer hatte zweimal Break vor und hat dann den Aufschlag nicht halten können und verliert den Satz 7:5“, sah Marzenell sein Team am Sonntag vor den 2100 Zuschauern nach den vier Einzeln schon mit 1:3 im Hintertreffen. Nachdem Gerald Melzer sein Einzel gegen Jan Satral mit 5:7 und 3:6 verloren hatte, gelang Bernabe Zapata Miralles mit seinem 7:5, 3:6, 10:5-Erfolg im Match-Tie-Break zwar der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich, aber Andrea Collarini musste sich anschließend Patrik Rikl mit 6:7, 3:6 geschlagen geben und auch Pedro Martinez unterlag nach großem Kampf Andrew Paulson im letzten Einzel mit 6:7, 7:6, 9:11 erst nach Match-Tie-Break und hatte dabei beim Stand von 9:8 selbst einen Matchball. Vor den beiden Doppeln stand mit dem 1:3-Rückstand bereits fest, dass die Grün-Weißen maximal noch ein Unentschieden erreichen können. Da das Duo Bernabe Zapata Miralles/Kevin Krawietz aber gegen Paulson/Rikl mit 5:7, 0:6 verlor, wurde es eine Heimniederlage für Grün-Weiss. Das Mannheimer Duo Melzer/Montagud konnte mit dem 7:5, 6:3 über Jan Satral und Michael Feucht nur noch auf 2:4 verkürzen.
Die Grün-Weissen müssen aktuell den Blick in der Tabelle nach unten richten und daher wäre am kommenden Sonntag, 21. Juli, 11 Uhr, ein Heimsieg über den aktuellen Tabellenzweiten Kurhaus Lambertz Aachen überaus wichtig. „Jetzt brauchen wir die Zuschauer“, setzt Marzenell am Sonntag auch auf die Unterstützung der Grün-Weiss-Fans, um diesen Sieg einfahren zu können. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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