Adler Mannheim treffen das Tor nicht mehr
Jetzt ist Geduld gefragt
Mannheim. Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel am Freitag (19.30 Uhr, SAP Arena) gegen den Tabellenführer aus München sind die Adler aktuell in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Suche nach der Effizienz, denn dem in der Offensive getriebenen Aufwand standen gerade in den letzten drei Spielen in Sachen Torproduktion nicht eben große Erfolge gegenüber.
Mit dem 2:3 nach Verlängerung gegen den Düsseldorf, dem 1:2 nach Verlängerung gegen Köln und der 0:2-Auswärtsniederlage am vergangenen Sonntag in Nürnberg warten die Adler nämlich nicht nur seit drei Spielen auf einen Sieg, es gelangen den Blau-Weiß-Roten auch nur drei eigene Tore. „Wir haben viel investiert, müssen aber anfangen dann auch Tore zu schießen, denn ohne Tore zu schießen gewinnst du kein Spiel“, zeigte sich Adler-Stürmer Tim Wohlgemuth nach der 0:2-Pleite in Franken verständlicherweise enttäuscht.
„Wir müssen geduldig bleiben und härter und zielstrebiger zum Tor gehen, dann wird das schon wieder kommen“, weiß Wohlgemuth dass es für den Tabellendritten aus Mannheim wohl das Gefährlichste wäre nun gerade angesichts des kommenden Gegners in Hektik zu verfallen. „Wir brauchen vielleicht einfach mal wieder so ein richtig dreckiges Tor, damit der Knoten einfach mal wieder platzt“, hofft Adler-Verteidiger Korbinian Holzer natürlich, dass dies schon am Freitag im Heimspiel gegen die „Rote Bullen“ aus München der Fall ist, bevor die Adler dann am Sonntag (14 Uhr) zum Auswärtsspiel nach Iserlohn reisen.
Mit Matthias Plachta, Stefan Loibl und dem langzeitverletzten Nigel Dawes fehlten den Adlern zuletzt allerdings auch drei wichtige Offensivbausteine, während in der Verteidigung Joonas Lehtivouri am vergangenen Freitag gegen Köln nach langer Leidenszeit endlich sein Saisondebüt für die Kurpfälzer geben konnte.
In der Offensive haben die Adler denn auch noch einmal nachgerüstet und den kanadischen Stürmer Joseph Cramarossa bis Ende der laufenden DEL-Saison verpflichtet. Der 30-jährige stand in der laufenden NHL-Saison vier Mal für die Minnesota Wild auf dem Eis und erzielte dabei auch ein Tor, lief aber ansonsten hauptsächlich für das Farmteam der Iowa Wild in der AHL auf, wo er in 18 Spielen vier Tore erzielte und deren fünf auflegte. In der NHL kommt Cramarossa auf insgesamt 64 Spiele für die Anaheim Ducks, Vancouver Canucks und Minnesota Wild. Der Kanadier wurde Anfang dieser Woche in Mannheim erwartet und wird bei den Adlern das Trikot mit der Nummer 91 tragen. Bereits am Dienstag (24.) haben die Adler Mannheim um 19.30 Uhr die Grizzlys Wolfsburg in der SAP Arena zu Gast. va
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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