Kalte Dusche für die Rhein-Neckar Löwen vor dem Pokalfight in Heidelberg
Handball. Am Donnerstag, 19. Dezember, 19 Uhr, geht es für die Rhein-Neckar Löwen um ihre noch verbliebene Titelchance, denn dann geht es im Viertelfinale des DHB-Pokals gegen den ThSV Eisenach um den Einzug ins Final Four am 12./13. April in Köln. Der Pokalknaller im Heidelberger SNP Dome ist bereits ausverkauft, schließlich hoffen die Löwen-Fans dass ihre Lieblinge die 32:36-Bundesligaheimpleite gegen die Thüringer mit einem Sieg im Pokal mehr als wettmachen können.
Vor dem Pokal-Viertelfinale gelang es dem Team von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze zunächst in der Bundesliga wieder Fahrt aufzunehmen, als man am vergangenen Donnerstag (12. Dezember) in der Mannheimer SAP Arena beim Wiedersehen mit Ex-Löwe Niclas Kirkeløkke den EHF European League-Sieger 2024 SG Flensburg-Handewitt in einem packenden Duell mit 31:29 (15:14) bezwang. Auch für Halil Jaganjac war es ein besonderes Spiel, konnte er nach langer Leidenszeit doch vor den 6544 Zuschauern in der SAP Arena endlich wieder für die Rhein-Neckar Löwen auflaufen und hatte auch seinen Anteil daran, dass man die favorisierten Gäste aus Schleswig-Holstein schlug. In einem engen Spiel hielt dabei das Löwen-Torhüter Duo gleich vier Siebenmeter der Gäste, wobei Mikael Appelgren drei Strafwürfe und David Späth einen Strafwurf der Norddeutschen abwehrte. Juri Knorr steuerte zudem acht Tore zum Heimsieg der Löwen bei.
Bei der SG Flensburg-Handewitt hatte diese Niederlage noch Folgen. So trennten sich die als Titelmitfavorit in die Runde gestarteten Norddeutschen einen Tag nach der Pleite in Mannheim von ihrem dänischen Trainer Nicolej Krickau. Gemeinsam mit Assistenztrainer Anders Eggert betreut nun vorerst SG-Sportchef Ljubomir Vranjes, der einst auch das Trikot der Rhein-Neckar Löwen trug, das Flensburger Team.
Auf die Jubelstimmung gegen die SG Flensburg-Handewitt folgte am Sonntag, 15. Dezember, gegen den Meister und Pokalsieger SC Magdeburg aber eine kalte Dusche. So mussten sich die Rhein-Neckar Löwen vor den 10617 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena den Gästen aus Sachsen-Anhalt deutlich mit 25:36 geschlagen geben. Schon zur Halbzeit stellte der Meister die Weichen mit einem 18:10-Vorsprung auf Sieg. Die Löwen bekamen aufgezeigt, dass sie sich in der Bundesliga mit nun Platz acht zwar weiterhin im Rennen um die internationalen Plätze, aber eben nicht im Titelrennen befinden. Umso wichtiger ist das Pokal-Viertelfinale am Donnerstag gegen die Eisenacher, die den Rhein-Neckar Löwen zuletzt gerade in heimischer Halle nicht besonders lagen.
Am 23. Dezember (19.30 Uhr) müssen die Gelbhemden dann vor Weihnachten nochmal in der Handball-Bundesliga ran, wo es beim zuletzt dreimal in Folge siegreichen Drittletzten TVB Stuttgart in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zur Sache geht. An Weihnachten haben die Rhein-Neckar Löwen ihr letztes Spiel des Jahres, wenn am 26. Dezember (17.30 Uhr) die HSG Wetzlar in der SAP Arena zu Gast ist. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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