Adler Mannheim zum Abschluss gegen Bietigheim
Kein Glück in der Fischtown
Mannheim. Für die richtige Weihnachtsstimmung sorgte am vergangenen Freitagabend das „Spiel der leuchtenden Herzen“ in der SAP Arena, als die Adler Mannheim die Straubing Tigers im mit 13600 Zuschauern ausverkauftem Haus mit 4:2 bezwangen.
Nachdem durch die Corona-Pandemie das „Spiel der leuchtenden Herzen“ in den letzten beiden Jahren nur in deutlich abgespeckter Form stattfinden konnte, war auch bei Adler-Geschäftsführer Matthias Binder die Freude darüber groß, dass dieses besondere Spiel endlich wieder im eigentlich üblichen Rahmen steigen konnte. Als Spende für den Verein „Adler helfen Menschen e.V.“ kamen als vorläufiges Endergebnis fast 43.100 Euro zusammen, von denen auch krebskranke Kinder über Rosys Kids Corner unterstützt werden.
Dass alle drei Punkte an diesem Tag in Mannheim blieben, rundete den gelungenen Einstieg ins Weihnachtswochenende ab und ließ auch die 0:1-Auswärtsniederlage in Düsseldorf drei Tage zuvor vergessen. Auch an den Spielern ging die besondere Atmosphäre des Spiels nicht vorbei. „So etwas kannte ich vorher noch nicht. Die Fans hier in Mannheim sind schon toll. Die ganzen blinkenden Leuchtherzen zu sehen, wenn man in die Halle geschaut hat, das war schon beeindruckend“, zeigte sich Adler-Stürmer Ryan MacInnis begeistert, für den es am zweiten Weihnachtsfeiertag mit den Adlern schon wieder beim Auswärtsspiel in Bremerhaven zur Sache ging, wo MacInnis bei der 1:3-Niederlage der einzige Treffer für die Blau-Weiß-Roten gelang, als er in der 47. Minute auf 1:2 verkürzte.
Die an die Nordseeküste zahlreich mitgereisten Adler-Fans bekamen kein schlechtes Spiel der Kurpfälzer zu sehen, die gerade im zweiten Drittel eigentlich tonangebend waren, aber in Unterzahl das 0:1 und nach einem leichten Scheibenverlust das 0:2 kassierten, während sie selbst gute Tormöglichkeiten ausließen. „Das Scheibenglück war heute nicht auf unserer Seite“, befand denn auch Adler-Cheftrainer Bill Stewart, der in der 58. Minute mitansehen musste, wie die Fischtown Pinguins noch zum 3:1 ins bereits von Torwart Felix Brückmann verlassene Adler-Tor trafen.
Auf Stürmer Taro Jentzsch mussten die Adler dabei weiterhin verzichten, der sich bereits beim Auswärtsspiel in Wolfsburg eine Gehirnerschütterung zugezogen hat und wie der DEL Club aus Mannheim am Dienstag mitteilte den Blau-Weiß-Roten auf noch unbestimmte Zeit fehlen wird. Auch auf Lean Bergmann müssen die Adler verzichten, dessen Leihe zu den Iserlohn Roosters am 28. Dezember zwar zu Ende gegangen ist, der aber an einer Beinverletzung laboriert und noch rund sechs Wochen pausieren muss. Somit fand auch ein Comeback von Bergmann im Adler-Trikot nicht im Auswärtsspiel am Mittwochabend (19.30 Uhr/nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) bei eben jenen Iserlohn Roosters statt, wo die Adler zum vorletzten Spiel des Jahres 2022 gastierten, ehe am 30. Dezember (19.30 Uhr) das stark abstiegsbedrohte Schlusslicht Bietigheim Steelers im baden-württembergischen Landesduell zum letzten Spiel des Jahres in der Mannheimer SAP Arena gegen die Adler antritt, die nach der Niederlage in Bremerhaven zuletzt von Platz zwei auf Platz drei zurückgefallen sind.
Das neue Jahr hält zu Beginn zwei emotionale Duelle für die Kufencracks aus Mannheim parat, geht es am 2. Januar (19.30 Uhr) doch zunächst zu den Schwenninger Wild Wings zum zweiten baden-württembergischen Landesduell innerhalb von vier Tagen, ehe am 4. Januar (19.30 Uhr) in der SAP Arena das stets spannungsgeladene Derby zwischen den Adlern Mannheim und den Löwen Frankfurt steigt.va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.